Alpenüberquerung, Tag 6

Tag 6, von Krimml zum Tauernhaus

Nach der gestrigen Etappe ging´s zum Abendessen noch in einen urigen Berggasthof. Wir alle hatten eine Mordshunger und die Empfehlungen des Küchenchefs erwiesen sich als Volltreffer. Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln, dazu ein selbstgebrautes Helles, als Betthupferl noch einen „Willi“ und somit schliefen wir wie die Engelchen.                          Morgensonne und ein blauer Himmel versprechen auch heute wieder einen super Wandertag und so geht´s gegen 8.30 Uhr mit bester Laune und der Pinzgauer Schmalspurbahn nach Krimmel, wo die heutige Wanderung beginnt. Schon am Parkplatz in Krimmel ist die Hölle los, Menschenmassen schieben sich Richtung Kassenhäuschen und es dauert eine Weile bis wir den 4 km langen Wasserfallweg erreichen. Die eindrucksvolle Lage am Talausgang, die großen Wassermassen und die außergewöhnlichen Fallhöhe von 380 m über drei Stufen machen die fünfhöchsten Wasserfälle der Welt zu einem beeindruckenden Naturschauspiel. Gleich nach dem Kassenhäuschen beginnt der steile Aufstieg zur Quelle des Wasserfalls auf 1400 Meter und die zahlreichen Aussichtspunkte und Kanzeln werden immer wieder für eine kurze Verschnaufpausen genutzt.  Der Forstweg spendet zum Glück bei den steigenden Temperaturen und der Sonne zwar genügend Schatten, aber an der Schettbrücke brauchen erst mal ne kleine Trink- und Verschnaufpause. Sind die Wasserfälle schon ein grandioses Naturspektakel, ist der Weg hoch zum Tauernhaus mit dem ständigen Blick auf die Berge der Hohe Tauern ein absoluter Genuss. Die nächsten 1,5 Stunden wandern wir auf einem schönen Almweg das Krimmler Achental hinauf, auf den Almweiden grasst Tiroler Grauvieh und in der Ache tummeln sich leckere Bergforellen. Da holt man sich doch gern ein paar Anregungen für´s Abendessen, oder ? An der schön gelegene Hölzlahner Alm wird endlich Rast gemacht, die Alm ist gut besucht und wir ergattern noch ein freies Plätzchen auf der Sonneterrasse. Der servierte Kaiserschmarrn mit Zwetschgenkompott (schon wieder!!!) ist ein Gedicht und mit nem Haferl Kaffee liegen wir später auf den Holzliegen der Alm und relaxen. So lässt´s sich’s leben !!!  Die letzten Kilometer zum Tauernhaus sind ein Klacks und so schaffen wir noch ein Feierabendbierchen im Freien und bewundern die schneebedeckten Gipfel von  Dreiherrenspitze, Graukarkopf, Reichenspitze, deren Gipfel in der Abendsonne majestätisch glühen.

 

 

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