Blog 2017

  • Tag 1, Anreise von München nach Le Puy en Velay
    Die Reise möge beginnen

    Noch mitten in der Nacht hieß es für uns heute: Aufstehen, Rucksack packen und auf geht’s Richtung Le Puy.
    Vor Monaten konnten wir schon den Flug günstig nach Lyon ergattern und die Kombination Flug-Zug-Bus war von der Reisezeit einfach das Beste.
    So trafen wir uns, zwar unausgeschlafen aber mit bester Laune, bei herrlichem Wetter schon kurz nach 6 Uhr am Münchner Flughafen Das Einchecken klappte problemlos und wenig später wurde wie immer am Anfang unserer Reise, das obligatorische Pilgerritual „Cappuccino mit leckerer Croissant“ genossen.(…)

  • Tag 2, von Le Puy en Velay nach Saint-Privat-d’Allier
    Gewässer so weit das Auge reicht

    Auf Grund unserer bekannten Vorlieben hatte Hubertus für’s Abendessen schon einen Tisch im Restaurant L’Ecu d‘ Or bestellt. Und wir enttäuschten ihn nicht. Bei Entenstopfleberpate, Rumpsteak mit Blauschimmelkäse, einer kleinen Käseplatte und einem Gläschen Rotwein ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Es ging für unsere Verhältnisse aber schon sehr zeitig ins Bett und so schliefen wir wie die Murmeltiere tief und fest und bekamen vom Unwetter in der Nacht rein gar nichts mit.(…)

  • Tag 3, von Saint-Privat-d’Allier nach Sauges
    Gewässer so weit das Auge reicht

    Der gestrige Abend in der Herberge La Cabourne war super interessant und richtig unterhaltsam. Ein buntes Pilgervolk aus aller Herren Länder saß pünktlich um 7.00 Uhr im Speisesaal zum Abendessen. An jedem Tisch wurde geratscht, viel gelacht und die TagesEtappe in alle Einzelteile zerlegt. Wie es sich herausstellte, waren wir natürlich die Einzigen die sich am heutigen Tag verlaufen hatten:). und das sorgte bei uns am Tisch für ein gewisses Schmunzeln. Der junge Arzt mit seinem Bruder aus Rennes, ein Japaner aus Hokkaido und ein in Frankreich lebender Ire und wir hatten einiges zu erzählen und ließen uns auch vom Essen dabei nicht sonderlich (…)

  • Tag 4, von Saugues nach Col de l’Hospitalet
    Gewässer so weit das Auge reicht

    Unser gestriges Penthouse war sauber, die Bettwäsche frisch und so ging’s nach einer heißen Dusche um 19.00 Uhr zum Abendessen. Madame überraschte mit einem Enzianlikör als Aperitif und kochte dann sehr lecker auf. Eine kalte Wurstplatte als Einstieg, dann Champignomelette mit Gemüse, zum Abschluss Käse und Schokoflan. Die Karaffe Côte de Rhone Wein dazu war schnell leergetrunken und der Verbeneschnaps als Betthupferl war genau richtig. Wunschlos glücklich fielen wir in die Betten und hatten eine ruhige Nacht. (…)

  • Tag 5, von Col de l‘ Hospitalet nach Aumont-Aubrac
    Gewässer so weit das Auge reicht

    Unsere “ Juniorsuite“ auf dem Bauernhof war zweckmäßig eingerichtet, die Sanitäranlagen sauber und die unzähligen Fliegen dazu kostenlos. Rachel ist mit Leidenschaft Herbergsmutter und redet ohne Punkt und Komma wie ein Wasserfall. Zum Abendessen hat Sie uns auf 19.15 Uhr bestellt und so sitzen wir mit 7 weiteren Pilgern am großen Tisch und sind gespannt auf Ihre Kochkünste. Und Rachel enttäuscht uns nicht. Hausmacherwurst mit Gurke, Quiche Lorraine mit Salat, Boeuf Bourguignon mit Bohnen, Käse und Brombeertarte waren „manifique“ und der Wein dazu schmeckte noch besser 🙂 .(…)

  • Tag 6, von Aumont-Aubrac nach Nasbinal
    Hello again

    André, der Hausherr unserer gestrigen Unterkunft war nicht sonderlich motiviert und so mussten wir unser Bierchen bis zum Abendessen in der gegenüberliegenden Bar trinken. Das Essen selbst war ok, die Rohkostplatte aber eher etwas für Kaninchen als für hungrige Pilger. Zumindest der Hauptgang, Rindergulasch mit Kartoffeln, war gut und der Wein dazu passabel. Gegen 21.00 Uhr ging’s auf einen kleinen Pastis nochmal in die besagte Stammkneipe und dann ins Bett.(…)

  • Tag 7, von Nasbinals nach L‘ Estrade
    Hello again

    Als wären wir nicht schon genug gepilgert! Unser gestriges Quartier lag 800 Meter außerhalb von Nasbinals und so mußten wir zum Abendessen ins Hauptrestaurant der Hotelkette in den Ort hin und zurück laufen. Im Restaurant trafen wir auf alte Pilgerfreunde und schon saßen wir zu 6 mit Damian und Hans-Josef am Tisch und hatten einen lustigen Abend. Es gab Salat, Aligot mit Rindfleisch (Aligot ist eine typische regionale Spezialität und entspricht in etwa einem zähen, aber wohlschmeckenden Kartoffel-Käsebrei), Käse und Kuchen.(…)

  • Tag 8, von L’Estrade nach Espalion
    Hello again

    Der Outdoor Führer verspricht wirklich nicht zu viel, wenn er von Betty und ihrer Herberge schwärmt. Alles blitzsauber, modern und zweckmäßig eingerichtet. Und das in dem kleinen Weiler L’Estrade, wo sich Hund und Katz Gute Nacht sagen. Noch dazu wäscht Sie unsere Wäsche, kocht famos auf und kümmert sich einfach um alles. Einfach die perfekte Herberge und da noch weitere nette Pilger Unterschlupf finden, wird der Abend mal wieder spät.(…)

  • Tag 9, von Espalion nach Golinhac
    Hello again

    Bernard und seine Frau Julienne sind einfach reizende Gastgeber. In ihrem 100 Jahre alten Herrenhaus findet sich so manches antikes Schätzchen und der Hausherr sammelt mit Leidenschaft Zinnsoldaten der napoleonischen Armeen, sowie manch andere Kuriositäten. Madame kocht fürs Abendessen groß auf. Es gibt einen Salat, Avocado und Pate, dann rosa Entenbrust mit Kartoffelgratin, Käse und Schneeeier mit Vanille- und Karamelsauce.(…)

  • Tag 10, von Golinhac nach Conques
    Hello again

    Von außen sieht La Landette ja wie ein altes Schulhaus aus Ostblockzeiten aus, aber im Inneren überrascht das Chambres mit einer guten und modernen Einrichtung. Im Esszimmer sitzen später am Abend 16 hungrige Wochenendpilger und wir an einer langen Tafel und warten gespannt aufs Essen. Es gibt Minestrone, Salat mit Schinken, Rindergulasch mit Kartoffeln, Käse und eine Beerentarte zum Niederknien. Es gab reichlich Wein, aber nach der harten Etappe gingen wir ziemlich früh ins Bett.(…)

  • Tag 11, von Conques nach Decazeville
    Hello again

    Die gestrige Unterkunft war nichts für zarte Gemüter und unser Schlafsaal ähnelte mehr einer Legebatterie als an ein vernünftiges Nachtquartier. Aber der Reihe nach: Auf Grund der panischen Angst vor Bettwanzen werden ja alle Rucksäcke in Plastiksäcke gesteckt, mit Zitronella bedampft und man erhält den Hinweis, nur das Notwendigste aus dem Rucksack zu holen.(…)

  • Tag 12, von Decazeville nach Bord
    Hello again

    Die gestrige Unterkunft „Moderne Malpel“ hatte auch schon bessere Zeiten gesehen, aber unsere Zimmer waren ganz in Ordnung. Nach einer längeren Siesta trafen wir uns zum Abendessen im Hotel-Restaurant und warteten ganz gespannt auf’s Menü der Halbpension. Als Vorspeise kam Tomate-Mozzarella und hätte richtig gut sein können, wäre der Käse kein billiger Industrieschrott gewesen. Das Hühnchen mit Reis war ganz brauchbar und die Clafoutis mit Beeren gut. Der Bordeauxwein war definitiv das Beste und gegen 22 Uhr ging’s ins Bett.(…)

  • Tag 13, von Bord nach Figeac
    Hello again

    Das Chambres von Cristiane und Jean war picobello sauber und sehr gut eingerichtet. Leider hat man in dem kleinen Doppelzimmer ein Zusatzbett aufgestellt, so dass wir sehr beengt hausten und kaum Luft zum Atmen hatten. Unserer Abendessen bestand aus dem was der Hof so hergab und das war halt nur Salat, Gemüse, Früchte und Eier. Aus diesen Zutaten kreierte Jean unser Menü: Bunter Salat mit Quiche, Omelette mit Ratatouille und Kartoffelstampf, Frischkäse mit Fruchtsauce, Apfeltarte mit Erdbeeren.(…)

  • Tag 14, von Fiegac nach Pech Granat
    Hello again

    Der gestrige halbe Ruhetag tat uns richtig gut. Nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen ging’s zum Bummeln in die Altstadt und dabei besuchten, bzw. bestaunten wir die wunderschönen, alten Bauten aus dem Mittelalter, der Renaissance und der frühen Neuzeit. Die kleinen Winkel und Gassen bieten immer wieder Überraschungen und so vergeht der Nachmittag wie im Flug. Für das Abendessen folgten wir der Empfehlung unseres Hausherren und gingen ins Restaurant „La pure a l’oreille“.(…)

  • Tag 15, von Pech Granat nach Limogne-en-Quercy
    Hello again

    Unsere Hobbit-Höhle erwies sich als ein uralter, aber modern ausgebauter Speicher in dem früher Mehl, etc.. gelagert wurde. Der Rundbau aus alten Feldsteinen war ca. 3,5 Meter im Durchmesser groß und hatte 2 Etagen. Im Erdgeschoss befand sich die Dusche, die Komposttoilette und ein kleiner Vorraum. Über eine steile Hühnerleiter ging’s hoch ins Schlafzimmer, hier hatte ein Doppelbett Platz und sonst nichts. Leider gab’s keinen WLAN und Telefonempfang, so dass die Bilder des Blogs nicht verschickt werden konnten.(…)

  • Tag 16, von Limogne-en-Quercy nach Vaylats
    Hello again

    Die Herberge von Marie & Yves erwies sich als echter Glücksgriff. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet, die Gemeinschaftsduschen und WC’s blitzsauber und der kleine grüne Innenhof lädt glatt zu einem 2 Bierchen ein. Pünktlich um 19.15 Uhr sitzt eine illustre Pilgerschar aus Frankreich, Norwegen und Deutschland am großen Esstisch und wartet gespannt auf die Kochkünste von Yves.(…)

  • Tag 17, von Veylats nach Cahors
    Hello again

    Das uralte Kloster von Veylats wird gerade aufwendig saniert bzw. renoviert,  uns steckte man in ein Nebengebäude das in den letzten Jahrzehnten auch keinen größeren Pinselanstrich sah. Wir schwänzten die Abendmesse und gingen dafür lieber ein Bierchen trinken. Punkt 19.00 Uhr saßen wir aber artig mit den Nonnen im Speisesaal und warteten auf die Henkersmahlzeit. Vor dem Servieren wurde jeder Pilger noch vorgestellt und dann kam als Vorspeise eine etwas geschmacklose, verkochte Nudelsuppe.(…)

  • Tag 18, von Cahors nach Lascabanes
    Hello again

    Nach der gestrigen Regenparty wurde unser Zimmer erstmal zum Trockenraum umfunktioniert. Wäscheleinen wurden gespannt und sämtliche Klamotten zum Trocknen aufgehängt, die Schuhe wurden mit dem Fön bearbeitet und mit Klopapier ausgestopft. Dann ging’s in eine nette, kleine Brasserie, wo wir erst Fischsuppe und dann Rindersteak mit Roquefortsauce, Pommes und Salat bestellten. Dazu tranken wir einen leckeren Wein aus Cahors und nach dem Abendessen hieß es: Juventus Turin gegen Real Madrid, Fußball schauen in einer Sportbar am Boulevard Gambetta.(…)

  • Tag 19, von Lascabanes nach Lauzerte
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    Das „Engelsnest“ war ein altes, aber modernisiertes Steinhaus eines Pfarrers und unser Zimmer war funktionell und zweckmäßig eingerichtet. Die Stockbetten waren ja noch zu ertragen, aber die beiden zickigen Australierinnen suchten ihresgleichen. So ging’s nach dem „Kennenlernen“ erstmal um 19.00 Uhr zum Essen in den großen Speiseraum, in dem schon 16 Pilger aus Frankreich, Deutschland und Australien aufs Abendessen warteten. Die Verständigung klappte mit Händen und Füßen richtig gut und gerade mit der französischen Seniorengruppe hatten wir eine Menge Spaß. (…)

  • Tag 20, von Lauzerte nach Moissac
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    Nach der anstrengenden gestrigen Etappe war der Hunger und die Erwartung an die Küche der Gité „Les Figuiers“ natürlich groß und Punkt 19.00 Uhr wurden die Tore des Speisenraums für uns Pilger geöffnet. Mit 27 weiteren hungrigen Mäulern gabs dann aber eher eine fließbandmäßige Abfertigung. Die „Was auch immer Suppe“ war nur mit viel Salz und Pfeffer einigermaßen schmackhaft, das dann folgende Würstchen mit Ratatouille und süßen Feigen äußerst kreativ und gewöhnungsbedürftig, die Kochbirne im Sirup mit Schmalzgebäck war ok – was wir so von den Nachbartischen hörten.(…)

  • Tag 21, von Moissac nach Auvillar
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    Unsere gestrige Herbergsfamilie stammte aus Irland und so waren wir von deren Freundlichkeit und Herzlichkeit doch etwas enttäuscht. Familie Bates machte einen sehr gestressten Eindruck und sie baten sehr zeitig zu Tisch. Das 3 Gänge Menü wurde superflott serviert und so war das Abendessen schon kurz nach 20.00 Uhr zu Ende. Die Gemüsesuppe war wirklich sehr gut, das gekochte Hähnchen mit Karotten, Bohnen und Pellkartoffeln eher Schonkost und das Eis mit Birne vom Supermarkt.(…)

  • Tag 22, von Auvillar nach Castet-Arrouy
    Hello again

    Vor dem gestrigen Abendessen hatten wir noch etwas Zeit und so ging’s auf Besichtigungstour durch Auvillar. Das mittelalterliche Dörfchen hat neben der um 1824 erbauten Markthalle, der Kirche Saint-Pierre (leider auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen) und dem imposanten Uhrenturm „Tour de l’Horloge“ aus dem 17. Jahrhundert viele alte, sehr gut restaurierte Gebäude und einen bezaubernden Charme. Vom Aussichtsplatz an der Stadtmauer hat man einen tollen Blick in das Garonnetal, aber Heinz hat nur Augen für die zwei Kühltürme des Kernkraftwerkes Golfech.(…)

  • Tag 23, von Castet-Arrouy nach Lectoure
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    Der gestrige erste Eindruck von unserem Etablissement bei Monsieur Sala war ja zum Heulen und das Grauen wuchs von Minute zu Minute. War die Hygiene und die Sauberkeit schon unterste Schublade, so war die Strom und Lichtversorgung lebensgefährlich. Strippen hingen ungesichert aus der Wand, an den Schaltern fehlte die Abdeckung, etc…. Nachdem wir die Schränke notdürftig säuberten und unsere Sachen verstauten, ging’s nach einer sehr heißen Dusche (soll ja bekanntlich bei Ungeziefer helfen) in die nahegelegene Snack Bar.(…)

  • Tag 24, von Lectoure nach Castelnau sur l‘ Auvignon
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    Unsere Hausherrin Francoise empfahl uns für den Abend die Auberge des Bouviers und nach einem kleinen Pastis als Aperitif machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Das kleine, vom Michelin Führer ausgezeichnete Restaurant war sehr geschmackvoll eingerichtet bzw. eingedeckt und die als Amuse boche gereichten kleinen Häppchen plus der leckere Rotwein machten Appetit auf mehr. Hubertus konnte sich leider nur für einen Hauptgang begeistern, während wir dagegen richtig zuschlugen. Als Vorspeise bestellten wir pochiertes Ei mit Pilzrahm sowie gefüllten Schweinefuß mit Morchelcreme. Waren die Vorspeisen schon zum Niederknien, übertraf der Hauptgang alles bisherige.(…)

  • Tag 25, von Castelnau nach Montréal-du-Gers
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    Die gestrige Gite von Jeanine und André war ganz ok. Die Annehmlichkeiten nahmen wir natürlich dankend mit und so erholten wir uns spätnachmittags im schönen Garten von den Strapazen der Etappe. Punkt 19.00 Uhr bat der Hausherr zu Tisch und da es noch gute 26 Grad hatte, speisten wir auf der Terrasse. Das Pilgermenü haute uns nicht sonderlich vom Hocker. Die Salatblättchen der Vorspeise waren abgezählt, der Nudelauflauf exakt portioniert, das Schokoküchlein mit Himbeereis nicht gerade groß.(…)

  • Tag 26, von Montréal-du-Gers nach Eauze
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    Das Chambres „La Victorian“ war ganz im viktorianischen Stil und sehr geschmackvoll eingerichtet. Nur was nützen die schönsten Zimmer, Bademäntel und Stoffpantoffel, wenn die Betten gerade mal 180 cm lang sind?.(…)

  • Tag 27, von Eauze nach Nogaro
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    Eauze ist ein wirklich bezauberndes Städtchen und so gibt es in den engen, verwinkelten Gassen mit den historischen Häusern immer wieder etwas Neues zu entdecken. Da ist die einschiffige Kathedrale Saint-Luperc, das Maison Jeanne d’Albert – ein prunkvolles Fachwerkhaus auf hölzernen Säulen oder die Stierkampfarena Nimeno II. So viel Laufen macht natürlich durstig und mit einigen anderen Pilgern genießen wir ein kühles Braindeburger Pils auf dem Marktplatz und ratschen über den Camino.(…)

  • Tag 28, von Nogaro nach Barcelonne-du-Gers
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    Das kleine Städtchen Nogaro hat nicht wirklich viel zu bieten und nach einer kurzen Besichtigungstour sowie dem Einkauf bei Spar saßen wir gegen 18.30 Uhr in der Dorfbrasserie bei einem kleinen Aperitif. Das Essen dort war nicht besonders aufregend und so hatten wir unsere Gaudi mit den Brummifahrern, die mit ihren Sattelschleppern in einem Affenzahn um die enge 90 Grad Kehre wuchteten und der Gegenfahrbahn bzw. der Terrasse immer sehr nahe kamen. War ein Manöver besonders haarig, gab’s von uns die „La Ola Welle“ mit „Daumen hoch Zeichen“ was die Fahrer mit Zwischengas oder Horn quittierten.(…)

  • Tag 29, von Barcelonne nach Miramont
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    Die gestrige Etappe mit den extremen Temperaturen um die 33-35 Grad hat uns doch mehr geschafft, als wir dachten. Nach der Dusche lagen wir platt wie die Flunder in den Betten und hielten eine ausgedehnte Siesta. Im Innenhof der Gite hatten wir gegen 16.00 Uhr unglaubliche 40 Grad und so verkrochen wir uns nach dem Nickerchen mit einem Bierchen ins Esszimmer und harrten der Dinge. Gegen 19.00 Uhr bat Florence zu Tisch und zusammen mit Pilgern aus Kanada, der Schweiz und Frankreich saßen wir am langen Esstisch und warteten gespannt auf das „Überraschungsmenü“.(…)

  • Tag 30, von Miramont nach Louvigny
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    Nach einem ausgedehnten Nachmittagsschläfchen wurde die Zeit bis zum Abendessen für Wartungsarbeiten genutzt. Es wurde gesalbt und gecremt, Nägel geschnitten und die Muskeln ausgedehnt. Das war alles dringend nötig, denn mittlerweile gibts schon die einen oder anderen Wehwehchen. (…)

  • Tag 31, von Louvigny nach Artez-du-Béarn
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    Unsere Zimmer auf dem Bauernhof von Jean-Michel waren nicht gerade die Allerbesten. Der Fußboden war uneben, die Betten knarzten bei jeder kleinsten Bewegung und die Sanitärräume hatten definitiv schon bessere Zeiten gesehen. Kurzum, alles war renovierunsbedürftig.(…)

  • Tag 32, von Arthez-de-Béarn nach La Grand Saule
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    Claude war nett, sympathisch und verstand sein Handwerk als Gastgeber. Das Zimmer war ordentlich und sauber, die Gemeinschaftsdusche und das WC picobello und sauber. Nach einem kleinen Erholungsschläfchen lagen wir in den Liegestühlen auf der Terrasse, tranken ein kaltes Effe Pils und staunten über Claudes Kochkünste. Er werkelte und brutzelte, es lief auch schon mal was über, aber Punkt 19.00 tischte er groß auf.(…)

  • Tag 33, von Le Grand Saule nach Navarrenx
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    Die inneren Werte der Gite „Le Grand Saule“ fanden wir trotz intensiver Suche leider nicht und so harrten wir der Dinge die da kamen. Die Hausherrin Patricia war nicht gerade die Freundlichste und nach einer kurzen Einweisung machten wir das Beste daraus. Duschen und dann im schönen Garten relaxen. Was Madame um 18.45 Uhr auf den Tisch stellte, war der französischen Küche nicht würdig.(…)

  • Tag 34, von Navarrenx nach Aroue
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    Nach einem kleinen Mittagssnack zogen wir uns in die Ferienwohnung des Chambres d’hôtes von Jean-Pierre zurück, da bei der Affenhitze von 39 Grad jegliche Aktivitäten eingestellt wurden. Die ausgedehnte Siesta dauerte bis 17.30 Uhr, dann marschierten wir zum Pilgergebet in die spätgotischen Kirche Saint-Germain wo schon ca. 20 weiteren Pilger warteten. Das „Hallo“ und die Freude waren groß, denn viele bekannte Gesichter waren da. (…)

  • Tag 35, von Aroue nach Ostabat-Asme
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    Unser Quartier La Ferme Bohoteguta war super organisiert, hatte den Charme einer Jugendherberge und war neben der Gite auch gleichzeitig noch kleiner Einkaufsmarkt und Mittagslokal. Im Aufenthaltsraum rumpelten und schebberten die Waschmaschinen und unser Zimmer war sehr funktionell eingerichtet. Gegen Nachmittag hatten wir wieder um die 38 Grad und außer einem ausgiebigen Mittagsschläfchen hatten wir nichts größeres vor.(…)

  • Tag 36, von Ostabat-Asme nach Saint-Jean-Pied-de-Port
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    Die „Gite Izarrek“ war ganz auf Pilger ausgerichtet und hatte gute funktionelle Zimmer bzw. Schlafsäle. Ein kleiner Swimmingpool sorgte für Abkühlung und gegen 19.00 Uhr warteten wir mit weiteren 20 hungrigen Pilgern auf das Abendessen. Attraktion und in allen Führern erwähnt ist der Hausherr und waschechte Baske Bénat. Er schmettert mit Leidenschaft und Innbrunst baskische Chansons und sorgt für Bombenstimmung.(…)

  • Tag 37, Saint-Jean-Pied-de-Port
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    Zum Aperitiv trafen wir uns gestern noch mit befreundeten Pilgern aus aller Welt in einer kleinen Brasserie am Marktplatz und ratschten und erzählten von unseren Erlebnissen der letzten 5 Wochen auf der Via Podensis. Florian, Elfe und Philipp wollen weiter bis Santiago de Compostella und so lautet der Trinkspruch der letzten Runde: Buen Camino und Ultreia für euch Drei.(…)

  • Tag 38, Heimreise
    Hello again

    Warum der gestrige Pilgergottesdienst ausfiel, bleibt wohl immer ein Rätsel der Kirchengemeine von SJPdP. Wir waren jedenfalls pünktlich dort. Enttäuscht ging es mit anderen Pilgern in die nächste Kneipe, wo wir erstmal unseren Frust mit ein paar Bierchen runterspülten.(…)


28 Gedanken zu “Blog 2017

  1. Liebe Herzbrüder! Fröhliche Weihnachten und alles, alles Gute für 2018! Es war schön, ein Stück des Weges mit euch gegangen zu sein und wir freuen uns schon auf euren 2018er-Blog! Liebe Grüße und guten Rutsch, Rudi und Bille

  2. Liebe Herzbrüder! Danke für die interessanten Informationen und Beschreibungen eurer Erlebnisse. Wir haben beim Lesen jeden Tag „Heimweh“ nach dem Jakobsweg bekommen. Wir wünschen euch alles Gute und viel Gesundheit.
    Die 3 Schwestern aus Österreich

  3. Herzlichen Glückwunsch, Ihr habt es – wieder mal – geschafft! Meine allergrößte Hochachtung für Eure Leistung. Kommt gut nach Hause und lasst dann erstmal alle Fünfe grade sein, das habt Ihr Euch verdient.
    Wir „Leser“ müssen von nun an wieder 11 Monate auf Eure anschaulichen und unterhaltsamen Beschreibungen von Landschaften und Erlebnissen verzichten – ein hartes Los…

  4. Hallöchen liebe Pilger!
    Sich bei dieser Hitze auf den Weg zu machen – Respekt! Ich wünsche euch für die letzten Kilometer noch frische Beine und eine kühle Brise Rückenwind bis zum Ziel. Kommt alle Gesund und Munter wieder nach Hause und lasst es euch noch gut gehen!

    Beste Grüße,
    Max

  5. Hallo ihr 3!
    Es ist jedes mal eine Freude eure Geschichten zu lesen.
    Wir verfolgen sie täglich (auch in unserem Rother Führer)
    Ihr seid super!!!
    Und schon sooo weit gepilgert!
    Wir wünschen euch alles Gute auf euren weiteren Weg.
    Bon Courage et bonne route!
    Liebe Grüße
    3 Schwestern aus Österreich

  6. Hallo Jungs, liebe Grüße aus dem Schwabenland. Wie immer ziehe ich den Hut vor eurer Leistung. Ich wünsch euch beste Gesundheit und Wanderglück für die restlichen Etappen.
    Bin übrigends im Oktober in Kreta dabei, obwohl die Herzwochen ausfallen. Aber das kriegen wir auch so hin.
    Grüssle Thomas

  7. Da ich nun endlich Pfingstferien genießen kann, schreibe ich Euch ein paar Zeilen. Ich freue mich sehr, liebe Herzbrüder, dass Ihr Euch wieder voller Elan auf den Weg gemacht habe. Teils schmunzelnd habe ich Eure Einträge gerade gelesen. Wenn einer eine Pilgerreise tut, dann hat er wirklich viel zu erzählen. Weiterhin Gottes Segen und viel „Wunder“-volle Momente.
    Eure Ulli

  8. Hallo Ihr Herzbrüder,
    toll wie Ihr den Camino absolviert. Es sind ja schon 3 Wochen. Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute. Heute jedoch was Besonderes: Lieber Hubertus, Dir wünsche ich zu Deinem Geburtstag alles, alles Gutes, viel Spass und Freude und natürlich Gesundheit und Glück. Bis bald.
    Heinz II

  9. Hubertus und Herzbrueder,
    wir bewundern Euch. Die 2017 Etappe ist sicherlich sehr hart und das unbestaendige Wetter muss man leider in Kauf nehmen. Bier, Wein und ein super Essen ist eine gute Belohnung. Der Wasserstand im Lake Ontario ist so hoch, dass in unseren Crescent in manchen Grundstuecken die Fische im Garten schwimmen. Liebe Gruesse und viel Erfolg auf dem Rest Euer fantastischen Wanderung.

  10. Bald ist Halbzeit eures Pilgerweges. Kaum zu glauben der Enthusiasmus des Blogers hat
    wirklich etwas Mitrissendes. Man möchte fast neidisch werden oder dabei sein. Wenn bloß
    die Strapazen nicht wären alles andere wäre durchaus zum aushalten. Jeder Tag eurer Etappe
    bringt euch dem Ziel näher und eine unvergessliche Lebenserfahrung mehr. Schöne Tage und
    Freuden wünsche ich allen Dreien Thomas

  11. Hallo Gerd, Heinz und Hubertus,
    großes Lob an euch für eure Fitness, nicht jeder könnte diese riesige Tour in eurem Tempo bewältigen ?.
    Die Seele nährt sich von dem, worüber sie sich freut (Augustinus).
    In dem Sinne weiterhin viel Spaß ?
    Ganz herzliche Grüße
    Margarete

  12. Hallo Paps, liebe Herzbrueder,
    Wir sityen gerade beim Fruehstueck in Bogota und lesen euren wie immer erfrischenden Blog!
    Auch die Fotos sind fantastisch!
    Weiterhin viel Erfolg und Spass!
    Saludos!

  13. Hallo Paps, liebe Herzbrueder,
    Sitzen gerade beim Cappuccino in Bogota und lesen begeistert euren erfrischenden Blog.
    Auch die Fotos sind wie immer fantastisch!
    Weiterhin gutes Pilgern!
    Saludos !

  14. Hallo liebe Herzbrüder,
    Ihr seid ja schon wieder voll bei der Sache! Weiter so – aber weniger ratschen, das spart Zeit und Kräfte. Viel Glück weiterhin und vor allem angenehmeres Wanderwetter als letztes Jahr.
    Endlich habe ich wieder meine unterhaltsame Abendlektüre, auf die ich 11 Monate warten musste…
    Liebe Grüße, Ulla

  15. Hallo Herr Krämer, ich wünsche Ihnen und Ihren Kameraden viel Spaß und stets gutes Wetter bei Ihrer Pilgerreise. Lese sehr gerne Ihre neusten Blog Einträge.
    Gabi Persch

  16. Servus Gerd, ein Gruß an die beiden Mit-Pilger.
    Karin und ich wünschen euch dreien alles Gute und viel Freude an eurer Pilgerreise. Paßt gut auf euch auf und kommt gesund wieder nach Hause. Mit unsere Planungen geht es flott voran; mit Grausen sehe ich dem Umzugstermin entgegen – da wäre ich lieber auch unterwegs. Ich drücke euch die Daumen – viel Spaß auf der Wanderschaft..

  17. Hallo Heinz und Deine zwei Pilgerfreunde, wir wünschen Euch eine unfallfreie Wanderung und achtet auch auf Euer leibliches Wohl! Viele Grüße Conny der Coiffeur mit Irmi der Hausfrau

  18. Auch von mir und meiner Frau alles Gute an den Gerd und seine 3 Kumpanen. Passt gut auf euch auf und gönnt euch neben dem Wein auch mal ne Hopfenkaltschale.
    Viele Grüße
    Reinhard Wießner aus Wolsdäff

  19. Hallo Gerd, Dir und Deinen Wandergesellen eine gute Pilgerung mit hoffentlich passendem Wetter. Wir wünschen Euch viele schöne Erfahrungen und gute Begegnungen.
    Bon voyage et beaucoup de plaisir.
    Viele Grüße
    Petra und Rainer

  20. Na denn, gute Reise, herrliche Wanderungen und problemlose Tage, Heinzi. Und die selben Wünsche auch Deinen Beiden Wandergesellen.

  21. Hallo Ihr drei tapferen Pilgerbrüder,
    Heinz, Hubertus und Gerd
    Wünsche euch zum Start eurer 3. Pilgeretappe alles Gute, Gesundheit, Freude, schönes Wetter und viele gemeinsame schöne Erlebnisse.
    Liebe Grüße
    Elli

  22. Liebe Herzbrüder,lieber Heinz
    nun heißt es bei der Ankunft in Le Puy Bonjour.
    Wir-aus Ostwestfalen-wünschen Euch auf den vielen Etappen auf dem Jakobsweg keine Fussblasen und gutes Wanderwetter.
    Wir freuen uns schon jetzt auf Eure spannenden Tagesberichte.

  23. Ankommen, sich hinsetzen, eine warme Dusche, ein gutes Essen mit einem Glas Wein,
    Zufriedenheit, sich müde jedoch außerordentlich wohl fühlen.
    Dies wünsche ich euch Herzbrueder
    die Nachbarin

  24. „Nach Jerusalem wandert man, um Jesus zu finden; nach Rom geht man zum Pabst; doch auf dem Pfad nach Santiago de Compestela such man sich selbst“ (span. Sprichwort).
    Ich wünsche Euch Dreien von Herzen ein gutes Gelingen für diese Etappe!

  25. Hallo Ihr drei,
    lieber Hubertus
    wir wünschen Euch für Eurem bevorstehenden Pilgerabschnitt alles Gute. Neben Willenskraft wünschen wir Euch gutes Wetter, viele schöne beeindruckende Momente und gastfreundliche Pilgerherbergen. Kommt gesund an Euer Ziel und wieder nach Hause.

  26. Hallo Herr Krämer, ich wünsche Ihnen und Ihren Herzbrüdern alles Gute, viel Kraft und ganz viel Durchhaltevermögen für die nächsten anstrengenden Wochen.
    Streitet net und seid lieb zueinander ?
    Passt gut auf euch auf und kommt gesund wieder heim. Freu mich auf unser nächstes gemeinsames Glas Prosecco ??☺

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