Der gestrige Abend fing leider mit einer sehr traurigen Nachricht an. Unsere Pilgerfreundin Angelika bricht ihren Camino auf Grund heftiger Rücken- und Knieschmerzen ab und so saßen wir ziemlich bedröppelt in einem Cafe und überlegten gemeinsam die nächsten Schritte. Helfen konnten.wir ihr bei der Suche nach der besten Bus- oder Zugverbindung nach Hause und so ging´s erstmal ins Touristenbüro am anderen Ende der Altstadt. Zum Glück war man dort sehr hilfsbereit und suchte bzw. fand die richtige Busverbindung für Geli nach Frankfurt. Nachdem alles geklärt war, machten wir uns auf den Weg ins Restaurant Casa Ojeda, dass für seine Lammspezialitäten in ganz Burgos und Umgebung bekannt ist. Hier wird das ganze Tier über dem Holzfeuer gegrillt und dieses Schmankerl müssen wir probieren. Vorab bestellten wir noch eine superleckere Sopa Kastiliana (Knoblauch-Zwiebel-Brotsuppe mit Ei und Chorizo), dann aber freuten wir uns auf`s gegrillte Lamm, das auf einer großen Holzplatte serviert wurde. Es gab nur Fleisch satt und sonst nix, der Fleischsaft wurde mit Brot aufgetunkt. Das war´s !!! Zum Glück sind wir keine Vegetarier und es schmeckte sensationell. Die empfohlene Flasche Rioja Reserva dazu passt hervorragend und wir schlemmten, bis uns die Bäuche platzten. Zum Abschluß gönnten wir uns noch einen Café corto und einen Pacharan?, dann heißt es aber nach dem wunderbaren Abend Abschied nehmen von Angelika. Nach einer dicken Umarmung und einem Bussi trennen sich zwar unsere Wege, aber wir bleiben in Kontakt – versprochen. Geli, komm gut heim, die gemeinsamen Pilgertage mit dir waren super ?.
Ausgeruht und mit neuen Kräften ging´s nach einem schnellen Frühstück auf nach nach Hornillos del Camino. Der heutige Wetterbericht verspricht zwar angenehme 22 Grad, aber leider es ist bewölkt und es soll regnen. Schade, so laufen wir am Fluss Rio Arlanzon stadtauswärts und bald schon fängt es an zu nieseln. Also mal wieder Regenzeug raus, alles wasserdicht verpacken und ab nach Tardajos. Die historische Pilgerherberge an der Stadtgrenze lassen wir links liegen, dem Haus des Eremiten statten wir einen kurzen Besuch ab, aber sonst gibt es nichts wirklich Schönes zu sehen. Der Weg verläuft jetzt fast immer parallel zur Autobahn bzw. später dann der Hauptstraße und das es mittlerweile immer heftiger regnet, kehren wir in Tardajos erstmal ein.
Die Kneipe ist voller Handwerker, was grundsätzlich ein gutes Zeichen ist. Der bestellte Café con leche ist stark, das Bocatillo schmeckt gut und in der warmen Stube lässt es sich herrlich aushalten. Nach der Pause geht’s wieder raus in den Nieselregen und weiter nach Rabe de las Calzadas. Ab hier beginnt die Meseta, eine hügelige Hochebene die kaum von Bäumen bewachsen ist und in der fast ausschließlich Getreide angebaut wird. Die Landschaft und die Weite der Felder ist beeindruckend und der Feldweg zieht sich von hier langsam steigend durch die schöne Landschaft. Eine Infotafel zeigt, dass die Meseta nicht nur eine Kornkammer sondern auch ein Vogelparadies ist, in der eine Vielzahl von seltenen Vögeln (Bienenfresser, Wiedehopfe, etc.) heimisch sind.
Am Brunnen Fontane Praotorre tanken wir nochmals unsere Wasserflaschen auf und die nächsten 1,5 Stunden geht’s entlang der Weizenfelder leicht bergauf. Vom Höhenkamm aus können wir im Tal Hornillos erkennen und schon wird unser Schritt größer und das Tempo schneller. Kurz nach 14.00 Uhr erreichen wir das Nest, dass außer ein paar Herbergen und 2 Kneipen nicht viel zu bieten hat. Unsere Herberge Sol a Sol ist absolut ok, bietet aber leider gar nichts für´s leibliche Wohl. Na ja, zum Glück gibt´s gleich nebenan eine nette Bar und nachdem die Rucksäcke sauber verstaut sind, schmeckt das erste Bierchen dort gar nicht so schlecht.
Liebe Pilgerbrüder
Heinz und Gerd
Herzlichen Glückwunsch!!! Das erste Drittel eurer letzten Pilgeretappe ist geschafft. Toll.
Und wie ihr ja bei Angelika seht, ist es nicht selbstverständlich.
Wünsche euch für die nächsten Wochen alles, alles Gute, viel Gesundheit, Ausdauer,
schöne Erlebnisse …..
Bin in Gedanken bei euch. Freue mich über eure Berichte und Bilder.
Drück und umarm euch
Eure Elli
Liebe Pilgerbrüder
Heinz und Gerd
Herzlichen Glückwunsch! !! Das erste Drittel eurer letzten Pilgeretappe ist geschafft. Toll.
Und wie ihr bei Angelika seht ist es nicht selbstverständlich.
So wünsche ich euch für die nächsten Wochen alles, alles Gute, viel Gesundheit, Ausdauer,
schöne Erlebnisse …
Bin in Gedanken bei euch und freue mich über euren täglichen Berichte und Bilder.
Drück und umarme euch
Eure Elli
Das ist ja wieder eine Genusspilgertour. Habt weiterhin viel Spaß und Ausdauer!