Die heutige erste Etappe hoch nach Orisson ist zwar nur 8 km lang, hat aber 660 Höhenmeter und es geht immer nur bergauf. Deshalb „Step by Step“ und so wandern wir schön gemütlich mit einigen kleinen Pausen hoch nach Orisson und stellen überrascht fest, dass wir gar nicht so langsam unterwegs sind. Kaum einer überholt uns, vielmehr lassen es viele wie wir erstmal ruhig angehen. Nur schade, dass wir von der tollen Landschaft fast gar nichts sehen. Die Sicht ist auf Grund des Nebels und feinen Sprühregens nicht gerade berauschend und je höher wie kommen, desto kälter bläst der Wind. Einige Geier ziehen ihre Kreise und hoffen auf entkräfte Pilger, aber da sind sie bei uns an der falschen Adresse. Da es immer kälter wird, legen wir einen Gang zu und laufen zügig auf den engen Serpentinen hoch nach Orisson. Die nette Herberge liegt am Fuße eines steilen Anstieges (den wir Gott sei Dank erst morgen haben) und nach dem Einchecken sitzen wir in der warmen Gaststube bei einem Bierchen, löffeln eine richtig leckere Gemüsesuppe und ratschen mit anderen Pilgern. Herrlich, aber als wir später den Schlafsaal mit den Stockbetten beziehen, schauen wir schon etwas bedröppelt Der Raum ist eiskalt und für die Anzahl von Betten mega klein. Da hilft nur eins: Heiß duschen, dick anziehen und im Schlafsack auf´s Abendessen warten.
Tag 1, von SJPdP nach Orisson (8,2 km, 680 Höhenmeter)
Hier der versprochene „kurze“ Rückblick auf die gestrige Anreise:
Mitten in der Nacht hieß es mal wieder aufstehen, Rucksack packen und ab zum Münchner Flughafen. Unser Flug mit IBERIA nach Madrid und dann weiter nach Pamplona sollte um 7.30 Uhr starten, aber schon nach dem Einchecken hörte man von technischen Problemen des Fliegers. Kurz vorm Abflug dann die Hiobsbotschaft: Der Flug wurde gecancelt und das dann folgende Chaos suchte seinesgleichen. IBERIA komplett überfordert, das Servicepersonal ne Katastrophe und nach 3 Stunden sinnlosen Wartens wurden wir mit viel Glück auf den Flug 12.15 Uhr gebucht. Der hatte aber 1 Stunde Verspätung und so war der Anschlussflug auch gleich für die Katz. Mit einem Kurzstrecken-Hopser ging’s endlich gegen 20.00 Uhr im strömenden Regen und bei heftigen Turbulenzen nach Pamplona. Der Anflug bei den heftigen Böen Regen war nicht ohne und nach 2 Versuchen landeten wir mit einem flauen Magen in Pamplona. Die folgende Taxifahrt nach SJPdP toppte dann alles und war der schiere Wahnsinn. Unser Fahrer – ein Möchtegern Fernando Alonso – fuhr in einem Höllentempo bei der dicksten Nebelsuppe über die Pässe der Pyrenäen, dass uns Angst und Bange wurde. Kurz vor Mitternacht erreichten wir endlich unsere Herberge, tranken ein Bierchen und fielen todmüde ins Bett.
Nach dem anstrengenden Anreisetag saßen wir gerädert und ausgehungert am Frühstückstisch. Das typische franz. Frühstück mit Altbaguette und Marmelade war vom Vorjahr noch bestens in Erinnerung, so dass uns das gekochte Ei und der Käse dazu mehr als überraschten. Wir ließen uns nicht zweimal bitten, langten kräftig zu und der starke Kaffee brachte uns auf Betriebstemperatur. Der 1. Tag auf dem Camino, die Vorfreude konnte man spüren und nach einer herzlichen Verabschiedung unserer Herbergsmutter Marie konnte das Abenteuer beginnen. Erstmal geht´s aber ins Pilgerbüro den Pilgerpass abstempeln und den aktuellsten Wetterbericht am Pass erfragen. Natürlich Regen, war ja bei unserem „Glück“ auch nichts anderes zu erwarten. Bevor`s aber losgeht besuchen wir noch die Kirche Saint- Baptiste, zünden unsere Kerzen am Jakobusaltar an und beten für einen guten Weg. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen und so geht´s zum Bäcker und Metzger Proviant kaufen. Baguette, Bananen, ne Stange Salami sind schnell gekauft und schon ist der Rucksack mal 1. Kilo schwerer. Na ja, vom Fleisch fallen wir jedenfalls nicht?.
Noch eine guten guten Weg und tolle Erfahrungen. ?
Lieber Heinz, lieber Gerd,
nach einer so strapaziösen Anreise, schlechtem Wetter …..
wünsche ich euch für die letzte Etappe – ab sofort schönes Wetter, viele schöne gemeinsame Erlebnisse, Spaß, blasenfreies Gehen ….
Herzliche Grüße
alles Gute, toi toi toi.
Eure Elli
Lieber Heinz, lieber Gerd,
nach einer so strapaziösen Anreise, schlechtem Wetter…. wünsche ich euch für die letzte Etappe – ab sofort schönes Wetter, viele schöne gemeinsame Erlebnisse, Spaß, blasenfreies Gehen …
Herzlliche Grüße
Alles Liebe und Gute
Eure Elli
Hallo Jungs, viele Grüße aus Kreta. Wünsch euch viel Erfolg beim Wandern und bald besseres Wetter. Liebe Grüße von Rüdiger, Conny und Thomas.