Auf dem kleinen Bauernhof von Cristiane und Jean gab es eigentlich nix zu meckern. Das Doppelzimmer mit Zusatzbett war picobello sauber, gut eingerichtet aber echt winzig. Uns drei gestandene Mannsbilder fehlte so etwas die Luft zum Atmen, also doch ein kitzekleiner Minuspunkt?. Das Abendessen bestand ausschließlich von Produkten die der Hof erwirtschaftet und so gab es einen knackigen Salat, leckeres Gemüse, Früchte und Bio-Eier „en masse“. Aus diesen Zutaten zauberte Jean ein wahrlich köstliches Menü (bunter Salat mit Quiche, Omelette mit Ratatouille und Kartoffelstampf, Frischkäse mit Fruchtsauce, Apfeltarte mit Erdbeeren) und wir ließen es uns bei einigen Gläschen Wein und guten Gesprächen mit den Hausherren sowie einem australischen Pilgerpaar richtig gutgehen. Um 22.00 Uhr war Zapfenstreich und wir schliefen wie die Murmeltiere.
Mit den ersten Sonnenstrahlen standen wir auf und nach einem recht passablen Frühstück machten wir uns langsam auf den Weg nach Figeac. Heute ist ein „halber Ruhetag“ und da kann man das Ganze etwas gemütlich angehen lassen. Leider laufen wir die kommenden 10 Kilometer fast ausschließlich auf Teerstraßen und das geht dann doch ganz schön in die Beine. Im Weiler Bel-Air legen wir eine kurze Trinkpause ein und rätseln bzw. staunen über die Fingerhutform der kleinen steinernen Getreidespeicher auf den Feldern. Auf einem Feldweg geht´s dann entlang von Vogelhecken und blühenden Hundsrosen hinunter in die Vororte von Figeac und gegen 11.00 Uhr erreichen wir schon unser Hotel „des Bains“, das unmittelbar am Flußufer der Célé liegt. Das Mehrbettzimmer ist top, hat einen wunderbaren Blick auf die Altstadt und nach einer schnellen Dusche geht’s zum Mittagessen und einer Besichtigungstour in die Stadt. Figeac zählt ja mit zu den 137 schönsten Orten Frankreichs und da sollte es doch einiges zu entdecken geben.
Hallo ihr lieben Pilger-Brüder, euer Blog ist wirklich klasse! Super toll geschrieben☺
Gerd, ich würde vorschlagen, dass Sie jetzt doch endlich mal im Gesangverein anfangen, dann können Sie mit ihren Herzbrüdern auch mal fröhlich singen und müssen net von singenden Esoterik-Damen davon laufen ?
Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte. Passt gut auf euch auf und weiterhin frohes pilgern mit gutem Essen und schönen Unterkünften. LG