Santiago de Compostela, Ruhetag

Der gestrige Abend verlief doch etwas anders, wie geplant. Nachdem ich mit Conny und Emilio sehr gut zu Abend gegessen habe, traf ich einige Pilgerfreunde auf dem Nachhauseweg und so ging’s noch auf einen kleinen Absacker in ne Bar. Zum Glück lag mein Hostel nicht weit davon entfernt, kurz vor Mitternacht war aber dann Schicht im Schacht. Ausschlafen war leider nicht wirklich, denn ab 6:30 Uhr machten sich meine Zimmernachbarn schon auf zum Flughafen und so konnte ich in aller Ruhe frühstücken und stand kurz vor 9:00 Uhr schon in der Schlange vor dem Pilgerbüro, um mir die Compostela zu holen. Es gab dann doch einige kleine Schwierigkeiten bei den von mir gelaufenen Wegen (Norte, alter u. neuer Primitivo, wieder Norte, Frances), letztendlich hatten wir die Kilometerzahl u. ich die Compostela. Nach soviel Trubel, braucht‘s einen starken Kaffee und dann ging’s wie immer in die Markthallen, die zwar gut mit Waren bestückt aber relativ menschenleer waren. Mich erstaunen hier immer wieder die günstigen Kilopreise für Fisch und Meeresfrüchte, denn bei uns zu Hause zahlt man locker das drei- und auch das vierfache der hiesigen Preise. Nach dem Bummel durch die Hallen gehts schnurstracks zur Mittagsmesse und obwohl ich 30 Minuten früher da bin, ist die Kathedrale schon proppenvoll und die Security lässt keinen mehr rein. Alles jammern nützt nichts, da hilft nur eins: Eine Portion Pulpo a feira, ein Gläschen Albarino 😋und heute Abend mein Glück bei der Messe versuchen. Mittlerweile regnet es wieder heftig, da macht SdC nicht wirklich Spaß und da ich all die Pilgerfreunde erst später gegen 17:00 Uhr sehe, entscheide ich mich spontan für eine längere Siesta und lass all die für den Nachmittag angedachten Pläne sausen 😴.

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