Oviedo nach Grado (26 km)

Die am gestrigen Abend in der Kirche Santa Maria la Real de la Corte stattfindende Pilgermesse war seitens der Pilger sehr sehr spärlich besucht. Neben der Kirchengemeinde waren gerade einmal 3 Pilger anwesend !!!, die der Priester am Ende nach vorne bat und nach einem gemeinsamen Gebet uns den Pilgersegen persönlich gab. Es war eine sehr schöner Gottesdienst und hätte sicherlich mehr Pilger verdient gehabt, die sich aber lieber – wie wir später erfuhren- in der Sidreria dem Apfelmost hingaben. Der nächtliche Altstadtbummel fiel relativ kurz aus und so lag ich gegen 22:30 Uhr im Bett und studierte fleißig die morgige Etappe. Frühstück fiel nach einer ruhigen Nacht wiedermal aus und so machte ich mich gegen 7:00 Uhr auf den Weg stadtauswärts. Schon nach wenigen Minuten hatte ich Gesellschaft von Yvonne aus Hamburg, die mir gleichmal auf ein ersten Kilometern ein Ohr abbiss. Bergauf und bergab geht‘s auf kleinen Straßen und Wegen hinaus, es wird zunehmend ruhiger und grüner durch eine von Viehwirtschaft geprägte Landschaft. Das Wetter ist heute ein bisschen mau, immer wieder leichter Sprühregen bei ca. 19 Grad und so setzte ich meinen ersten Stop nach dem langen Anstieg hoch nach Escampielo. Am Nachbartisch sitzen auch 3 Frischlinge, Ben u. Robert aus Amerika und Julia aus Finnland, die heute alle ihren ersten Tag auf dem Primitivo haben. Nach einem netten Schwätzchen geht’s für mich weiter, ich will auf jeden Fall noch vor dem angekündigten Regen am Nachmittag in Grado ankommen. Auf einem zugewachsenen Pfad geht’s hinter Fabarin einen alten Eichenwald hinunter in ein schönes Tal, wo man erst einem kleinen Bachlauf ca. 800 Meter folgt und dann am Fluss Nalon bis nach Penaflor entlang läuft. Hier überqueren wir den Gebirgsfluss und sind wenig später in Grado. Unserem heutigen Etappenziel.

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