Am gestrigen Spätnachmittag zog leider noch mehr Nebel auf und so bummelten wir lieber in den Gassen des kleinen Fischerdörfchens, saßen später in einer Hafenkneipe und beobachten bei einem Bierchen die vielen illustren Tagestouristen. Am Abend wollten wir uns eigentlich mit Schorsch zum Essen treffen, aber der wollte lieber im dicken Nebel den Sonnenuntergang beobachten – denn lt. seiner Wetter-App klart es angeblich gegen 20.30 Uhr auf und wir hätten einen fantastischen „Sunset“. Der liebe Schorsch sitzt wahrscheinlich immer noch oben am Kap und wartet, denn der Küstennebel hielt sich hartnäckig bis heute Mittag. Sebastian und ich hatten ein super leckeres Abendessen im Restaurant O Centolo (marinierter Kaisergranat u. gebratenen Seebarsch), dazu ne Flasche Albarino und so lagen wir gegen Mitternacht rundum zufrieden in den Betten. Nach dem Frühstück packten wir zum letzten Mal unseren Rucksack und liefen die knapp 3 Kilometer – natürlich im Nebel – hoch zum Kap Finisterre. Dieser sagenumwobene Punkt (früher dachte man hier liegt das Ende der Welt) an der Costa da Morte hat auch bei schlechtem Wetter eine ganz besondere Stimmung und am „Null – Kilometer Stein“ war unser diesjähriger Camino von Sevilla nach Santiago, Muxia und Finisterre beendet. Wir kraxelten noch ein bisschen in den Felsen unterhalb des Leuchtturms, holten uns dann den letzten finalen Stempel unserer Reise und liefen zurück ins Dörfchen. Für den Spätnachmittag ist nichts Großes geplant, wir hoffen immer noch auf besseres Wetter am Abend und der dann hoffentlich stattfindenden Bootsfahrt ans Kap. Also feste Daumen drücken, dass das auch klappt👍.