Den Spätnachmittag ließen wir gestern nach dem Besuch des Klosters San Esteban ganz entspannt bei einem Gläschen Weißwein auf dem Plaza Mayor ausklingen und so gegen 19.00 Uhr waren wir wieder im Hotel um noch etwas Materialpflege, wie z.B. Schuhe und Rucksack putzen, zu erledigen. Zum Abendessen ging’s wieder ins „El Bardo“, diesmal aber mit Conny, Johann und Angel und wieder war die Küche hervorragend (gerösteter Paprikasalat mit Sardellen u.Thunfisch, Milchlamm bzw. Entrecote mit Patatas, Tiramisu). Nach 3 Flaschen leckeren Weins, gab’s zum Abschluss noch einige Runden vom Kräuterschaps „Hierbas“, die für die nötige Bettschwere sorgten.
Nach dem wieder mal spartanischen Frühstück hatten wir heute auf dem Weg genau 3 Highlights: 1. Wir befolgten Alain‘s Rat und nahmen das Taxi für die ersten 6 Kilometer stadtauswärts bis Aldeaseca de Amuña, da der Camino ausschließlich durchs Industriegebiet führt. 2. Ein Kanninchen, das mitten auf dem Weg sitzenblieb und sich nicht von uns stören ließ 3. Einen super Rastplatz an einer versteckt und einsam liegenden Kapelle für die Mittagspause. Sonst ist die Etappe schnell erzählt, denn die ersten 10 Kilometer marschierten wir fast ausschließlich monoton in der schattenlosen Feld-, Erbsen- und Getreideflur und die weiteren knapp 20 Kilometer auf einem Pfad direkt neben der lauten Autobahn. Schön ist was anderes!!! Der einzige Vorteil heute war, man läuft schnell – macht kaum Fotos und kommt früh an. Im unseren Fall waren wir gegen 14.30 Uhr schon in El Cubo del Vino und hatten die 30 Kilometer geschafft!