In der gestrigen Herberge Torre de Sabre hatten wir mit 9 qm nicht gerade eineLuxusbude, dazu gab’s Gemeinschaftsbad inkl. Toilette für 9 Personen. Wir froren uns im wahrsten Sinne den Ar….. ab, das Abendessen wurde zudem im Freien serviert, so dass wir uns über die wärmende Abendsonne mehr als freuten. Punkt 8.00 Uhr servierte unser Hausherr Jorge den 21 Pilgern heiße Nudelsuppe, Pollo mit Tomaten und Orangen zum Nachtisch. Das Essen war gut, die Unterhaltung besser und der Wein sorgte bei den Franzosen für fröhliche Gesangskunst, somit ein durchaus gelungener Abend. Nach einer kalten Nacht, da halfen auch die 3 Bettdecken nicht wirklich, ging’s nach dem einem spartanischen Frühstück auf einem Schotterweg Richtung Zamora. Links erstrecken sich riesige Mais- bzw. Erbsenfelder, rechts kleine Eichenwäldchen und vor Villanueva de Campeán Felder mit uralten Weinreben. In dem Dörfchen gibts zwar ne Bodega, aber eine Weinprobe am Morgen bei der heutigen langen Etappe lassen wir besser und so bleibt es beim Café con leche in der Dorfbar. Auf Feld- und Sandwegen führt uns der Camino durch die schöne, hügelige Landschaft zum Brocal de las Promesas, einem Wunschbrunnen mit Denkmal für Religionstoleranz und nach einer kurzen Trinkpause und vielen Wünschen😜machen wir uns auf die letzten Kilometer nach Zamora, wo wir bald das Ufer des Flusses Duero erreichen und über die mittelalterliche Brücke die historische Altstadt betreten. Morgen haben wir noch einen Ruhetag geplant, da Zamora viele Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten der Romanik besitzt und die möchten wir uns mal genauer anschauen.