Tag 21, von Calzada de Camino nach Fuenterroble de Salvatierra (21,2 km)

Calzada de Bejár ist ein kleines Dörfchen, dem man die Armut ansieht. Verfallene und runtergekommene Häuser, die wenigen Bewohner überaltert und die einzige Bar in einem desolaten Zustand. Der Wirt unhöflich, das Essen miserabel und so lagen wir etwas frustriert schon gegen 21.00 Uhr im Bett.
Das Frühstück fiel wie gewohnt sehr karg aus und so machten wir uns gegen 8.00 Uhr morgens auf den Weg. Seit gestern sind wir nun in der größten Provinz Spaniens,  nämlich Kastilien und Leon und auf Grund der historischen Bedeutung der Inbegriff Spaniens. Wir können nur hoffen, dass es kulinarisch besser wird – das Landschaftsbild ist jedenfalls auch heute wieder traumhaft. Während die Grillen zirpen und die Vögel zwitschern, laufen wir auf einem Schotterweg durch die schöne weide an Savannen erinnernde Ebene und werden mit grandiosen Aussichten bis zu den Bergen belohnt. Valverde de Valdelacasa ist bald erreicht und der Café con leche in der Bar gesichert. Hier treffen wir auch Johann, Els und Alain und verabreden uns gleichmal für den Abend bei Don Blas zum Essen. Die nächsten 3 Kilometer bergauf nach Valdelacasa ziehen und ziehen sich, aber zur Belohnung gibts nen tollen Rundblick und ein leckeres Bocadillo bei der Mittagsrast. Über Feldwege und Pfade gehts erst an einem riesigen Marmorsteinbruch vorbei und zu unserer Überraschung sehen wir seit langem mal wieder schwarze Schweine auf den Weiden. Durch die hügelige Heidelandschaft wandern wir weiter bis nach Fuenterroble de Salvatierra, unserem heutigen Zielort. Gespannt sind wir auf die Kirchliche Herberge von Pfarrer Don Blas, ein Muss für Jakobspilger auf der Via Plata.

 

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