Tag 39, von Santiago de Compostela nach O Peña (31 km)

Der gestrige Abend war viel zu kurz, aber der Reihe nach: Nach einer kleinen Siesta mit anschließender Materialpflege😜 ging’s in die „Neustadt“ von Santiago mit seinen Geschäftsstraßen. Hier findet Frau alles was ihr Herz begehrt, aber zum Glück sind wir mit dem Rucksack unterwegs und so bleibt es beim Schauen und Bummeln. Nach einer Stippvisite im Parque da Ferradura, von wo man einen fantastischen Blick auf Altstadt und Kathedrale hat, ging’s mit allen Pilgerfreunden zum Abendessen in die Rua do Franco. Das Essen (Kalbfleisch mit Thunfischsauce) und der Weißwein waren super, der Wirt klasse und so hatten wir einen geselligen und feucht-fröhlichen letzten Abend. Irgendwann war aber Schluss und nach tränenreichem Abschied von Svenja, Silvie, Romana und Frank ging’s ein letztes Mal zur Kathedrale und dann ins Bett. Um 6:30 war die Nacht vorbei und nach einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg nach o Peña. Vorbei gehts am luxuriösen Parador-Hotel stadtauswärts, wobei wir hier die idyllische Nebenroute am Fluss Sarela nehmen. Der erste Anstieg ist kurz und knackig, der schöne Blick zurück auf die Kathedrale im Sonnenlicht entschädigt aber alles. Weiter gehts auf sehr schönen Wegen durch Eukalyptus-Wälder und auf kaum befahrenen Flurstraßen nach Quintans und Ventosa. Am Ortseingang von Augapesada machen wir nach 13 Kilometern Kaffeepause, bevor es steil bergauf zum Alto do Mar de Ovellas geht. Die 300 Höhenmeter auf 1,5 Kilometer sind mega anstrengend und oben angekommen ist erstmal ne kleine Trinkpause fällig. Danach gehts durch schöne galicische Bergdörfer bergab zu einem der schönsten Orte Spaniens, der Ponte Maceira. Die mittelalterliche Brücke über den Fluss Tambre mit seinen vielen kleinen Wasserfällen und Felsen im Flussbett laden gerade zu zum Baden ein, wenn das Wasser nicht so kalt wäre. Wir belassen es bei ein paar Fotos und spurten nach Negreira zum Mittagessen. Spiegeleier, Speck und Pommes Frites sind nach 21 Kilometern jetzt genau richtig und schmecken verdammt gut. Der Kaffee macht munter und so gehts Richtung Zielort. Es geht mal wieder nur bergauf, den Weiler Zas erreichen wir ja noch schnell, aber dann zieht es sich wie Kaugummi durch all die Eukalyptus-Wälder. So schön die Waldwege jetzt sind, uns tun Füße und Waden vom ständigen Auf und Ab weh. A Peña und unsere Herberge erreichen wir gegen 17:00 Uhr, das Zimmer ist schön aber eiskalt. Da hilft nur ne heiße Dusche und bis zum Abendessen die Füße unter die Bettdecke stecken 🛌.

 

Ein Gedanke zu “Tag 39, von Santiago de Compostela nach O Peña (31 km)

  1. Hallo Ihr VIER,
    Jetzt seid Ihr ja zu viert, da geht es doch schneller 🙂
    Hoffentlich halten Eure Füße – Ihr habt es ja bald geschafft – Stolze Leistung
    Und jetzt ab ins Finale;
    Bis bald und Liebe Grüße
    Sonja & Karl-Heinz

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