Tag 23, Ruhetag in Leon

Wie vereinbart trafen wir uns gestern um 19:30 vor der Kathedrale und bummelten durch die Altstadt Leon’s, schauten am Palast vorbei und standen dann mit ca. 40 hungrigen Spaniern vor den Türen des Restaurants Ezequiel, welches uns wärmstens empfohlen wurde. Der Hausherr, der 10 Minuten zu spät die Türen aufschloss, wurde frenetisch bejubelt und dann stürmte die Meute in die Gaststube. Jeder versuchte irgendwie einen Tisch zu bekommen und zum Glück hatten wir Nina, die trotz Fußschmerzen einen Tisch ergatterte und der Abend schonmal sitztechnisch geredet war. Man hatte uns nicht zuviel versprochen, denn das Essen war Bombe!!!. Zarter Pulpo mit Paprikakartoffeln, Morcilla (Blutwurst), Käsekroketten, gehackte Chorizo als Vorspeise, saftige Steaks und Rinderfilets als Hauptgang und dann noch luftige Limettencreme als Nachspeise, solch ein „ Pilgermenü“ wünscht man sich jeden Tag😜.Der Rotwein aus dem Bierzo war super und pappsatt steuerten wir Richtung „ feuchtes Viertel“. Hier „tobt der Bär “ , in den kleinen Gassen des Altstadtviertels finden sich an jeder Ecke Bars, Kneipen, Weinlokale und es ist die Hölle los. Nach 2 Runden Pacharan steuern wir trotz der Bombenstimmung Richtung Herberge und ins Bett. Ausgeschlafen und voller Tatendrang sitzen wir beim Frühstück und lassen uns am Buffet nicht zweimal bitten. Zuerst besuchen wir die wohl schönste Kathedrale Spaniens „Santa Maria“ und die dortige Führung war das Eintrittsgeld mehr als wert. Mächtig im Stil der französischen Gotik gebaut, ausgestattet mit wundervoll schön verzierten Glasfenstern (fast 1800 qm Fensterfläche) die ein unglaubliches Licht zaubern und so kommt man aus dem Bewundern und Staunen gar nicht mehr raus. Weitergehst mit den Pantheon der Könige und dem Museum von San Isidoro, vor allem das Pantheon mit dem „ Heiligen Gral“ und seinen aus dem 12 Jh. fast vollständig erhaltenen Fresken ist absolut beeindruckend und diese werden nicht umsonst als „Sixtinische Kapelle der Romanik“ bezeichnet. Wie immer macht soviel Kunstgeschichte durstig und so geht´s in eine kleine Bierkneipe, wo wir neben einem Cerveza auch sehr leckere Tapas genießen. Der Regen verdirbt dann etwas die Pläne für den Nachmittag und so wird Plan B umgesetzt: Eine ausgiebige Siesta und Kräfte sammeln für den Abend. Ab 19:00 Uhr heißt es nämlich: Musik und Gesang im Irish Pup und später lecker Essen.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert