Fiesta in Mansilla de las Mullas, das ganze Dorf war gestern am Feiern und fast alle Geschäfte und Restaurants zu unserem Leidwesen geschlossen. Das Örtchen selbst hat ja bis auf die schmucke Kirche nicht viel zu bieten und so waren wir froh in der Albergueria del Camino einen Tisch für‘s Abendessen zu bekommen. Das Pilgermenü war überschaubar und brachte leider keine neuen kulinarischen Überraschungen🧐, trotzdem war der Abend mit Andreas und Nina sehr unterhaltsam und lustig. Später ging’s noch zum Festplatz, aber hier steppte auch nicht gerade der Bär und so lagen wir schon gegen 22:30 Uhr in unserer Herberge im Bett. In der Nacht tobte ein richtiger Sturm, der Regen prasselte nur so gegen unsere Fensterscheiben und so war an Schlaf wenig zu denken. Übermüdet und groggy saßen wir am Frühstückstisch, beobachteten draußen den Regen und hatten gar keine Lust bei diesem Sauwetter loszulaufen. Schinkentoast und der leckere Kaffee motivierten da auch nicht wirklich, aber gegen 8:30 Uhr brachen wir dann endlich auf und stapften wie die Entlein in unseren Regenklamotten Richtung Leon. Der Wetterbericht versprach für den heutigen Tag Regen, Regen und nochmals Regen – und das hatten wir dann auch. Petrus war unbarmherzig und bis Arcahueja laufen wiir ausschließlich im strömenden Regen auf einem Schotterweg entlang der Nationalstraße. Durchnäßt und aufgeweicht entschließen wir uns zur Einkehr in der dortigen Bar und die warme Stube kommt uns jetzt gerade recht. Dazu gibts heißen Kaffee, hausgebackenen Zitronenkuchen und schon schaut die Welt wieder viel besser aus. Die letzten Kilometer durch Industriegebiete und Vororte nach Leon sind langweilig und ziehen sich mal wieder wie Kaugummi, aber gegen 13.45 Uhr erreichen wir die Altstadt von Leon und stehen wenig später vor der schönsten Kathedrale von Spanien.