Nachdem wir gestern schweißgebadet bei Heidi im Ferienhof Lang einfielen, ging’s nach einem kühlem Begrüßungsbierchen erstmal unter die Dusche und dann zur Hofbesichtigung. Neben Pferden gibt’s hier auch Alpakas und weiteres Kleingetier zu bestaunen und so wurde uns – trotz fehlender WLAN- Verbindung – nicht wirklich langweilig. Da der Ferienhof nur BB anbietet, ist heute der Pizza-Lieferdienst angesagt. Die Pizza „Stradivari“ klang auf der Karte besser als sie letztendlich schmeckte und so ging’s nach 2 Bierchen zeitig ins Bett.
Am Morgen fanden wir nicht nur einen reichlich gedeckten Frühstückstisch vor, sondern auch der Kaffee und die frischen Brötchen bzw. das selbstgebackene Brot ließ keine Wünsche offen. Wir langten reichlich zu und so gestärkt machten wir uns gegen 7.30 Uhr auf den Weg. Auch heute werden wir lt. Führer wieder fast ausschließlich auf Asphalt laufen und die angekündigten 30 – 32 Grad veranlassen uns am Vormittag schon Kilometer zu „schrubben“. Nach nicht einmal 5 Minuten passieren wir den Weiler March und vorbei an frisch gemähten Weiden und Haferfeldern geht’s nach Rottenstuben und zur Kirche St. Jakob. Der Jakobsweg führt uns jetzt hinunter ins Tal der Rott, wo wir unter „Lebensgefahren“ einen Golfplatz queren und wieder auf den Rottalradweg stoßen. Auf diesen geht’s jetzt die nächsten Kilometer immer an der Rot entlang bzw. durch die offene Flur bis Herbertsfelden. Am Sportpark finden wir ein schattiges Plätzchen und legen erstmal ein wohlverdientes Päuschen ein. Mittlerweile haben wir gerade bei der Hitze unseren Rhythmus gefunden: nach jeder Stunde 10 Minuten Trinkpause, gegen Mittag 1 Stunden Rast und nach 15.00 Uhr nochmals 30 Minuten Pause. Das sollte uns auch in den kommenden Tagen helfen bei mehr als 30 Grad gut über den Tag zu kommen. Monoton geht’s auf dem Jakobs/Radweg entlang von Getreide- und Wiesenfelder nach Gern, einem Vorort von Eggenfelden. Hier besichtigen wir die Pfarrkirche St. Georg, füllen unsere Wasserflaschen in der Dorfkneipe auf und entschließen uns bis zum Zielort Mitterkirchen/Hirschhorn durchzulaufen. Auf dem Radweg geht’s entlang der B 388 bis zum Abzweig „Flugplatz Eggenfelden“, von hier aus weiter nach Frauenhofen, Spanberg und Mosham. Da wir in Mitterskirchen keine Unterkunft finden konnten, nehmen wir den Abzweig bergauf nach Hammersbach und den Weiler Osten bis nach Hirschhorn, wo wir unser heutiges Quartier den Gasthof Freilinger gegen 13.30 Uhr erreichen. Zum Glück ist der Biergarten noch offen und die Tagesempfehlung des Hausherrn „Rindsgulasch mit Nudeln u. Salat“ wird natürlich gleich mit einem Weißbier bestellt.
Liebe Gabi, lieber Gerd, echt spannend was Ihr in Niederbayern erlebt und dazu diese Hitz, grass. Ich lese Eure Berichte und freue mich mit den tollen Bildern auf den nächsten. Viel Glück und Spaß, bis bald, liebe Grüße Ameli