In Negreira war der Hund am gestrigen Samstagnachmittag echt begraben. Nach einem kurzen Besuch der Kirche und des Supermarktes ging es zurück ins Hotel, wo wir an der Theke Pilger aus Halle trafen und gleich was zu ratschen hatten. Am Abend saßen wir dann mit einer deutschen Pilgergruppe von Piligino im Speisenraum und so lecker sich das Pilgermenü auch anhörte (gem.Salat, Backschinken mit Bratkartoffeln, Café Cordado), so schlecht war es gekocht. Der Pilgerdiesel zumindest war trinkbar und so wurde es ein unterhaltsamer Abend mit viel Gesprächsstoff.
An Schlaf war leider wenig zu denken, da unser Zimmer zur Straße und gegenüber einer 24 h Tankstelle lag. Viel störender war aber die lautstarke Musik einer Hochzeitsgesellschaft bis in den Morgenstunden, die für „Stimmung“ sorgte. Nach der unruhigen, kurzen Nacht gab´s ein bescheidenes Frühstück mit lauwarmen Muckefuck und so vertrieb man uns schon zeitig gegen 7.30 Uhr Richtung Dumbria. Hinter dem historischen Stadttor von Negreira geht es auf schönen Feldwegen hoch auf einen Höhenkamm, von wo man einen tollen Ausblick auf die Berge, den Stausee und leider auch einen Windpark hat. Weiter geht´s bergauf nach Iglesia und dann auf einem Waldweg nach A Pena. Nach 9 Kilometern ist Zeit für eine kleine Kaffeepause und in dem Dorf finden wir eine kleinen Tante Emma Laden, der auch Kaffee und Bocadillos anbietet. Der Cafe con leche schmeckt so gut, dass wir uns auf der Sonnenterrasse gleich 2 davon gönnen und den herrlichen Ausblick genießen. Überhaupt ist das Wetter seit Santiago de Compostela bestens, anscheinend will sich Petrus nach all den vielen Regentagen mit uns wieder versöhnen.
An Schlaf war leider wenig zu denken, da unser Zimmer zur Straße und gegenüber einer 24 h Tankstelle lag. Viel störender war aber die lautstarke Musik einer Hochzeitsgesellschaft bis in den Morgenstunden, die für „Stimmung“ sorgte. Nach der unruhigen, kurzen Nacht gab´s ein bescheidenes Frühstück mit lauwarmen Muckefuck und so vertrieb man uns schon zeitig gegen 7.30 Uhr Richtung Dumbria. Hinter dem historischen Stadttor von Negreira geht es auf schönen Feldwegen hoch auf einen Höhenkamm, von wo man einen tollen Ausblick auf die Berge, den Stausee und leider auch einen Windpark hat. Weiter geht´s bergauf nach Iglesia und dann auf einem Waldweg nach A Pena. Nach 9 Kilometern ist Zeit für eine kleine Kaffeepause und in dem Dorf finden wir eine kleinen Tante Emma Laden, der auch Kaffee und Bocadillos anbietet. Der Cafe con leche schmeckt so gut, dass wir uns auf der Sonnenterrasse gleich 2 davon gönnen und den herrlichen Ausblick genießen. Überhaupt ist das Wetter seit Santiago de Compostela bestens, anscheinend will sich Petrus nach all den vielen Regentagen mit uns wieder versöhnen.
Sonnige 28 Grad erwarten wir, dazu weht eine leichte Brise und so kommen wir gut voran. Die Feld- und Flurwege, teils auch kleine Pfade führen heute fast ausschließlich durch bunte Mischwälder, sattgrüne Busch- und Weidelandschaft mit Ginster und vielen anderen Wildblumen. Es macht einfach Laune zu marschieren und wir werden gar nicht müde. Bei den kurzen knackigen Anstiegen kommen wir zwar ganz schön in Schwitzen, aber sonst ist es super zu gehen. Im Dorf Cornado gibt´s eine etwas längere Trinkpause, denn bis Santa Marina sind es noch etwas mehr als 8 Kilometer und die ziehen sich wie Kaugummi. Die Mittagssonne brennt jetzt gnadenlos und das Laufen vor allem auf den jetzt zum Teil geteerten Landstraßen, geht dann doch ganz schön in die Beine. Die ersten beiden Kneipen in Santa Marina sind „wegen Reichtums“ geschlossen und so sind wir heilfroh in der Botega Casa Pepe noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern.
Das kleine Gasthaus ist brechend voll und zur Überraschung gibt´s Erdinger Weißbier alkoholfrei. Nach der Hitzeschlacht das Beste was uns passieren konnte und das bestellte Pilgermenü (Gemüsesuppe, Steak mit Salat) ist frisch gekocht und schmeckt lecker. Wenig später kommt Diana von Piligino zu uns an den Tisch und von ihr erfahren wir, dass unsere heutige Herberge noch 8 Kilometer hinter Dumbria liegt. Da lief wohl etwas bei der Quartierplanung schief, denn 40 Kilometer laufen „is nich“. Zudem wollen wir auf jeden Fall das heutige, erste WM-Spiel Deutschlands um 17.00 Uhr sehen und so wird unverzüglich der Kriegsrat einberufen?. Der Entschluss steht schnell fest, wir laufen noch die 5-6 Kilometer nach Abeleiros und nehmen dann ein Taxi. Mit dieser pilgerfreundlichen Entscheidung können wir leben und zudem bleibt auch noch Zeit für ein zweites Weißbier, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Das Taxi später ist ein Segen, da das Laufen in der prallen Nachmittagssonne bei 31 Grad nicht ohne ist und wir nie rechtzeitig zum Spiel gekommen wären. Mit dem Taxi ist das aber kein Problem und so sitzen wir nach der Dusche pünktlich mit einem Bierchen vor der Glotze und fiebern mit den Deutschen, die gegen Mexiko spielen. Unser Tipp: 2:0 für uns, was denn sonst?