Nach monatelanger Planung und Vorbereitung hieß es heute endlich in aller Herrgottsfrühe:
Aufstehen und Rucksack packen, das Abenteuer Jakobsweg von Le Puy nach Saint-Jean-Pied-de-Port beginnt. Vor Monaten hatten wir schon den Flug nach Lyon günstig ergattert und die Kombination Flug-Zug war von der Reisezeit her einfach das Allerbeste. Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel trafen wir uns kurz nach 6.00 Uhr am Terminal 2 des Münchner Flughafens und pflegten nach dem Einchecken erstmal sofort im Café „alte Pilgerrituale“ (Cappuccino+lecker Croissant)?.
Für die „lange Anreise“ braucht es natürlich Proviant und so kauften wir schnell noch für den kleinen Hunger zwischendurch ein Paar geräucherte Würstchen, bevor es dann mit einer Bombardier CRJ 900 nach Lyon ging. Vom Lyoner Flughafen brachte uns der Rhoneexpress schnell in die City und so dösten wir schon gegen 9.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof Part-Dieu in der Morgensonne und warteten auf die Weiterfahrt nach Firminy.
Bis Firminy klappte alles noch problemlos, aber die dann folgende Busfahrt im Schienenersatzverkehr war erstens nicht geplant und zweitens echt ätzend. Mehr als 2 Stunden zuckelten wir über die Dörfer und kamen so mit reichlich Verspätung in Le Puy an.
Schon von weitem sah man vom Bus aus die Wahrzeichen der Stadt. Die markanten Vulkannadeln mit der winzigen Kirche St. Michel-d’Aiguilhe und der Marienstatue leuchten im Sonnenschein und der Anblick macht einfach Freude. Das ist natürlich nach der anstrengenden Busfahrt genau das Richtige und so sind die ersten Höhenmeter vom Bahnhof zum Kloster ein Kinderspiel. Die kleinen Einzelzimmer im Kloster mit Gemeinschaftsdusche und WC sind absolut ok und nach einem wohlverdienten Nachmittagsschläfchen geht’s relativ früh zum Abendessen und später dann hoffentlich zeitig in´s Bett. Der erste Tag auf dem Camino ist meistens nicht von schlechten Eltern, zudem wollen wir unbedingt in die morgendliche Pilgermesse um 7.00 Uhr und dürfen somit auf keinen Fall verpennen?.
Ihr Lieben, wir wünschen euch viele schöne Erlebnisse, nur schönes Wetter und gutes Schuhwerk. Eure Herzfreunde Conny und Rüdiger
Eure Reise beginnt nun! Ich wünsch euch eine tolle Zeit – gespannt auf euren Blog.
Papa ich bin stolz auf dich, alles was du schon erreicht hast und erreichen willst. Dank dir weiß ich immer meinen Weg zu gehen. Genieß die Zeit bzw. die Ruhe, danach hast du mich 3 Monate an der Backe 😉
Deine Jana