Herrliche Betten, frische Bettwäsche und ein sauberes Bad: das Hotel Klausenhof war für uns nach den letzten Quartieren eine Offenbarung und so sitzen wir guter Dinge beim Frühstück. Die heutige Etappe ist nicht von schlechten Eltern, viele Kilometer dazu noch 900 Höhenmeter. So wird erst einmal das Frühstücksbüffet geplündert und kräftig zugelangt. Der Kaffee ist zwar mau, aber davon lassen wir uns Appetit und Laune nicht verderben.
Hubertus hat heute den Tiger im Tank. Obwohl wir noch alle gemütlich frühstücken, halten ihn schon keine 10 Pferde mehr. Auf,auf…, los jetzt endlich…, seine heroischen Schlachtrufe werden aber nicht erhört.
Wir denken nur: Relax lieber Pilgerbruder und starten wie immer um 8.30 Uhr.
Der Bruder-Klausen-Weg führt erst mal über Wiesenpfade hinab zum Sarner See. In der Luft liegt ein herrlicher Duft von frischen Backwaren und so wird in Giswil ein nettes, kleines Café gestürmt. Auf der Terrasse trinken wir einen herrlichen Cappuccino und essen warme Buttercroissants. So lässt sich’s leben.
Weiter geht es am Flüsschen Sarner Aa hinauf zur prächtigen Kirche, wo wir unseren Pilgerstempel holen. Hier sehen wir unseren ersten Berganstieg hoch nach Kaiserstuhl. Vorbei an Kuh- und Almweiden geht es auf historischen Schmugglerpfaden durch die Bergwälder immer nur hinauf. Ausdauer und Kondition sind jetzt gefragt. Aber nach mehr als zwei Stunden erreichen wir, angeführt von unserer Lokomotive Heinz, verschwitzt und hungrig Kaiserstuhl.
Der deftige Käsekuchen mit Zwiebeln und das Gläschen Rotwein sind jetzt genau das Richtige, um unsere müden Geister wieder zu wecken. Der Brünigpass in der Ferne heißt ab sofort nur noch „die Wand“. Steil und mächtig steht das Felsmassiv am Ende des Tales, aber die Alternative mit der Bahn zu fahren kommt nicht in Frage. Wir umrunden den azurblauen Lungerer See und finden an der Seilbahnstation einen supernetten Angestellten, der uns den richtigen Weg zeigt. Rettung in letzter Sekunde, wir wollten schon die Ostwand ersteigen !!!
Aber auch so liegen nur noch 14% Steigung und 2 Stunden Gehzeit hoch nach Chäppeli vor uns. Trotz modernster Technik folgen wir blind und vertrauensvoll unserem Scout Klaus mit seinem Navi und stehen plötzlich, fern aller Pfade und Wege, im Niemandsland. So wunderschön und traumhaft die blühenden Almwiesen auch sind, weit und breit ist hier nirgends ein Weg zu sehen.
Also geht’s über Stock und Stein und durch hüfthohes Gras immer Richtung Naturfreundehaus, das wir spät am Abend erreichen. In der Bauernstube löschen wir erst einmal mit einem Bierchen der Marke Eichdorf Lager unseren Durst und beziehen dann unsere spartanischen Büßerkammern.
Das war ein Gruss von der Miezi, sie begleitet Euch! und weiter So!!
Ihr macht ja gar nicht einen frustrierten eint.
Gert hast du das Läuse Produkt dabei ???
Macht weiter so
5 Tage seid Ihr nun schon unterwegs. Aber von Frust ist hier nichts zu lesen, im Gegenteil. Wir wünschen Euch weiterhin Kraft und Humor und vor allem noch mehr wundervolle Eindrücke der Natur. Liebe Grüße Conny & Rüdiger
Gerade Eure Tage 4 und 5 gelesen – meine Bewunderung ist GRENZENLOS !!!! Weiterhin alle Gute !
Ganz schön heftig, was Ihr da zu berichten habt. Aber wie ich Euch einstufe, packt Ihr das mit links. Alle Hochachtung und alles gute auf Euren weiteren Pilgerweg.
Mit großem Interesse wie Bewunderung verfolge ich jede Tagesetappe seit Beginn
eurer Pilgerreise. Einem jeden von euch wünsche ich einen guten Verlauf mit erträglichen Strapazen und wie sagte Elli, ein wenig auch innere Einkehr.
Servus alte „Haudegen“ viel Freude!
Thomas
Hallo ihr Kämpfer
Solltet ihr schwere Füße bekommen und langsamer werden
Sagt Bescheid
dann komm ich vorbei und schneide euch die Haare geschmeidig ✂️
??????
Das laufen wird euch bestimmt leichter fallen ?
Macht weiter so ??
WINNI
Die Bilder sind wunderschön! Man möchte auch gleich loslaufen. Weiter viel Spaß zusammen! Liebe Grüße Ralf und Hilke
Liebe Herzbüder,
wau, ihr seid ja wirklich tapfer diesen steilen Aufstieg nicht durch die Bergbahn zu ersetzen.
Für morgen alles Gute
und wie Fritz schon sagt:.. „.geht auch mal nach innen“…
Herzliche Grüße
Elli
Respekt, wie ihr standhaft die Seilbahn meidet. Ihr seid die echten Pilger.
Nur gut daß als Muntermacher immer wieder kleine Cafe’s und Restaurants
am Weg liegen. Das macht die Mühen etwas erträglicher.
Weiterhin ein eindruckvolles Pilgern und gutes Ankommen am Tagesziel
Hape
Büsserkammer ist genau das richtige für euch „Herzbrüder“. Von wegen fesche Wirtin und Motorradfahrerin. Ich würde gerne mal mehr über Meditation, Kontemplation und Gebete hören statt Bierkübeln und Croissants und Cappuccino und sonstige, herrliche Gaumenfreuden.
Also gehet in Euch und tuet Busse ihr Schwerenöter 🙂