Tag 2 – von Schwyz nach Ennerberg (25 km, 950 HM ⬆, 700 HM ⬇)

Das gestrige Nachtquartier war nichts für zarte Gemüter. Unter uns der Kuhstall mit all seinen „Annehmlichkeiten“, darüber schliefen wir in unseren Schlafsäcken auf durchgelegenen Matratzen.
Gott sei Dank war der vorherige Abend beim Italiener doch von einigen Kübeln Bier gekrönt und somit ließ sich die Nacht recht gut ertragen.
Und weiter geht's

Und weiter geht’s

Pilgeraustausch

Pfiati – und Tschüss

Ohne Frühstück ging es gegen 7:45 Uhr nach Brunnen, wir wollen auf jeden Fall den Dampfer am Vierwaldstätter See um 9:19 Uhr nach Trieb erreichen. Kaum vor der Tür beginnt es schon wieder zu regnen und so geht’s im Eiltempo zum Schiffsanleger nach Brunnen. Kaum am See angekommen hat Petrus ein Einsehen. Der Himmel reißt auf, die Sonne lacht und wir genießen das Bergpanorama.
Eine Schifffahrt die ist lustig...

Eine Schifffahrt die ist lustig…

Auf dem Schiff treffen wir einige Pilger vom Vortag und so nutzen wir die kurze 7-minütige Überfahrt zum Erfahrungsaustausch. Da jeder auf Grund der heftigen Regenfälle die Uferroute meidet, nehmen auch wir die Standseilbahn hoch nach Seelisberg und dann weiter die Alternativroute nach Beckenried. Die Fahrt mit der Seilbahn liefert eine grandiose Sicht auf die umliegenden Berge und zu unserer Freude sparen wir noch 320 Höhenmeter:)
Wunderschönes Panorama

Tolles Bergpanorama

Mittlerweile ist es schon 10.00 Uhr, der Magen knurrt und so wird erstmal in Seelisberg gefrühstückt.
In einem kleinen Café trinken wir leckeren Milchkaffee und futtern belegte Brote. Dann geht’s über den Brennwald nach Emmetten. Der Weg durch den Wald ist einfach grandios, die Ruhe und Stille begeistern uns und so erreichen wir nach 2,5 Stunden das Dörfchen Emmetten und kehren erstmal im Hotel Engel ein.
Tief in den Wald hinein

Tief im Walde…..

Pilgern 2.0 ?

So reißt man Höhenmeter !!!

Das Pilgermenü liest sich nicht schlecht: Gerstensuppe, Salat, Hörnli-Nudeln mit Bolognese Sauce, das Ganze für 16 SFR – ein richtiges Schnäppchen!!! Dazu noch eine gesellige Wirtin, die sich als coole Großmutter und begeisterte Motorradfahrerin outet. Wir haben einen Riesenspaß und trennen uns nur schweren Herzens. Hinter der St. Anna Kapelle nehmen wir den steilen Abstieg nach Rüttenen. Der Steig mit teils zugewachsenen, bemosten Stufen führt fast im „freien Fall“ hinunter zum See. Jeder Tritt und Schritt ist hier wohl überlegt. Unten angekommen brauchen wir erst einmal eine kurze Erholungsrast, da die Knie doch schmerzen und die Waden fürchterlich brennen. 350 Höhenmeter abwärts auf 500 Meter Wegstrecke sind für unsere alten Knochen eine stolze Leistung.
"Fast geschaff"

„Fast geschafft“

So sehr wir uns über das sonnige Wetter freuen, so ätzend wird jetzt die stundenlange Lauferei auf öden Teerstrassen nach Ennerberg. Die Socken qualmen und die Füße schmerzen als wir endlich den Hof vom Bauern Rölli-Lussi erreichen. Geschafft! Die Bäuerin ist auf zack, bringt gleich mal ein kühles Bierchen und schon sitzen wir im Garten und erholen uns von den Strapazen.
obi geht's

Endspurt

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