Tag 20 – Heimreise

Adieu und bis zum nächsten Mal!

Adieu und bis zum nächsten Mal!

Auch die Heimreise muss geplant sein und so haben wir schon in Wattwil Zugticket und Busfahrkarte gekauft. Es geht erst mit dem Zug nach Zürich und dann mit dem Fernbus nach München, so dass wir gegen 15 Uhr zu Hause sein sollten.
Nach dem gestrigen „Gelage“ bei Wein und Bier, im Freien sitzend mit Blick auf das Kloster, schwelgten wir in unseren Erinnerungen und haben fast alle Tagesetappen und Highlights der Reise noch einmal Revue passieren lassen. Eines kann man schon mal feststellen: die Pilgerreise hat uns allen gut getan, man lernt wieder viele kleine Dinge schätzen, die im Alltag untergehen. Da ist z.B. die wunderschöne Naturlandschaft in ihrer Vielfalt und Pracht, die wir zu Fuß neu entdeckten. Da sind die kleinen, blumengeschmückten Ortschaften und Gehöfe, an denen man in der Regel achtlos vorbeifährt. Es ist die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen, die man auf dem Camino trifft und die immer offen für ein Schwätzchen sind. Aber man lernt auch wieder sich selbst kennen, Grenzen, Leidensfähigkeit und Stärken werden neu definiert, man gewinnt an Selbstvertrauen und Lebenserfahrung.
Auf nach München!

Auf nach München!

Unser Begleiter seit dem Allgäu, der rote Milan

Unser täglicher Begleiter seit dem Allgäu, der Rote Milan

Schwarzer Luxus

Schwarzer Lexus

Klar für uns ist, eine Herzerkrankung muss keine Einschränkung oder gar einen Verzicht solcher „Abenteuer“ bedeuten. Gut vorbereitet, ein gesundes Vertrauen, hören was seinem Körper gut tut und ab und an das „Hirn“ einschalten, schon meistert man fast alles. Heinz als Diabetiker konnte nach wenigen Tagen auf Grund des stundenlangen Wanderns auf seine Tagesdosis Insulin verzichten und hatte super BZ-Werte. Bewegung ist halt doch die beste Medizin.Bewährt hat sich unsere Packliste. Sicher hätte man auf eine Garnitur Unterwäsche und ein Funktiosshirt verzichten können, aber das muss jeder für sich entscheiden. Ein Muss, unsere „Kytta Salbe“. Die Allzweckwaffe, sie wurde auf alles geschmiert was schmerzte und bewirkte wahre Wunder. Das Sitzkissen ist definitiv überflüssig.

Trinken ist das A und O, gerade an heißen Tagen. Nach ca. 50 Minuten immer wieder eine Trinkpause, dann ist die Hitze gut zu ertragen. Sehr früh morgens aufbrechen, für das kommende Jahr wollen wir bei Hitzetagen spätestens um 7 Uhr los und dann auch nicht mehr wie 25 Kilometer bei den Höhenmetern laufen. Definitiv unsere Schmerzgrenze.

Unseren Blog können wir sicherlich noch etwas verbessern, über Anregungen und Tipps freuen wir uns jetzt schon. Eure Kommentare und Likes waren Motivation und Bereicherung auf unserem Weg. Nach der Reise ist vor der Reise und so laufen schon heute die Planungen der Route 2016. Vielleicht den Camino bis Frankreich oder gar noch weiter laufen, im Frühjahr oder Herbst starten? Wir sind selbst gespannt, freuen uns aber jetzt schon auf die Fortsetzung unserer Pilgerreise nach Santiago de Compostela.

Eure Herzbrüder Heinz, Hubertus und Gerd

Servus, mach's guat!

Servus, mach’s guat!

7 Gedanken zu “Tag 20 – Heimreise

  1. Ich beneide euch um die Erfahrungen auf eurer Tour!! Gutes Heimkommen und bleibt gesund – wir lieber Gerd sehen uns evtl. beim Italiener??

  2. Welcome back home ! An Euren Blogs ist gar nix zu verbessern, einfach so weitermachen, es war eine Bereicherung, Eure Berichte zu lesen. Freue mich ja jetzt schon auf nächstes Jahr…..
    Evi

  3. Hallo Gerd,
    gratuliere zur absolvierten Tour und dir und deinen Herzbrüdern vielen Dank für den herrlichen Blog!
    Bis bald

    Bernhard

  4. Herzlichen Glückwunsch! Wir haben die Reise durch euren wunderbaren Blog quasi „miterlebt“ und sind absolut begeistert! Toll und informativ geschrieben – wir haben mitgelacht und mitgelitten und freuen uns schon auf den nächsten Abschnitt, bei dem wir wieder mit dabei sein dürfen 🙂
    Herzliche Grüße vom Team des Kardioforums Bayern / Kardiologie Klinik St. Irmingard
    Doris

  5. Grüßt euch ihr heimgekommene Herzbrüder

    Welch eine Überraschung gestern im Bahnhof in München.
    Eigentlich hab ich 3 müde und aus den „letzten Löchern pfeiffende“ Pilger erwartet.

    Das Gegenteil ist eingetroffen: hier kamen mir drei gutaussehende, vor Gesundheit strotzende, braungebrannte und stolze Mannsbilder entgegen!

    Super, ihr könnt die nächste Etappe planen.

    Herzlichst, Uschi

  6. Liebe Herzbrüder,
    von mir natürlich auch ein „Bravo“ zum Abschluß eurer 2015er Etappe! Und Vielen Dank für die täglichen Berichte. Die habe ich jeden Morgen mit Spannung erwartet und ich freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.
    Klaus

  7. Liebe Herzbrüder,
    ich habe Eure täglichen Berichte mit Vergnügen (ich war ja nicht müde vom Laufen) gelesen und mich daran erfreut, was Ihr da jeweils am Abend noch alles zu erzählen wusstet, gewürzt mit Euren Bildern.Irgendwie weckt es dann doch auch die Neugierde und reizt zum Nachahmen, nachdem Ihr gezeigt habt, dass es möglich ist und auch, wie man es macht. Es liest sich zumindest ziemlich einfach, könnte man sich nur erst zum Aufbrechen durchringen. Mehr von der wohl umfangreichen Planungsphase werde ich mir von Heinz erzählen lassen. Entscheidend für Euren Erfolg war sicher, in einem Dreiergespann zu gehen, wo immer zwei auch dann noch ziehen, wenn einer einen Durchhänger hat.
    So bleibt mir nur, Euch zu Eurem Erfolg mit der ersten Etappe zu gratulieren und Euch eine ebenso glückliche Fortsetzung auf dem weit(er)en Weg zu wünschen.
    Paul

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