Wir brechen erstmal Richtung Hafen auf, denn von dort beginnt nicht nur die heutige Jakobswegetappe, sondern steht auch der bekannte Jakobsbrunnen. Trotz Navi und Fragens können wir den Brunnen einfach nicht finden. Also weiter, wir haben noch knapp 30 km vor uns und schon beim Frühstück wußten wir, dass uns heute viele „Bergbesteigungen“ erwarten.
Weiter geht’s auf schönen Wiesenwegen immer bergauf Richtung St. Gallen. Der letzte Anstieg fordert unsere ganzen Kräfte und so sind wir erleichtert von der Höhe auf St. Gallen zu schauen.
Die Ernüchterung folgt wenig später, da alle Gasthöfe und Schenken anscheinend am Sonntag geschlossen haben. Kein Weißbier (elektrolytisches Grundnahrungsgetränk der Pilger) in Sicht, unser Mittagessen in Gefahr und auf die geschmolzenen Käsebrote im Rucksack hat auch keiner wirklich Bock. So holen wir uns erstmal den Pilgerstempel in der Kirche Linsenbühl und suchen und finden auch wenig später ein Café. Mit Kaffee und Kuchen trösten wir uns und wundern uns über die menschenleere Stadt.
Aus der letzten Düse pfeifend kommen wir schließlich in Herisau und unserem heutigen Quartier an. Wir beschließen selbst zu kochen, Pasta mit Paprika-Bolognesesauce. Unsere Herbergsmutter Nelly wäscht auch noch unsere verschwitzte Kleidung, was einfach super ist ?. Mit Finkbräu Lager lassen wir den Tag müde, aber zufrieden ausklingen.
Liebe Herzbrüder,
Mit großer Freude lesen wir Eure Pilgerabenteuer. Hannes mit großem Interesse, da er den Fernwanderweg von Konstanz nach Venedig gelaufen ist und Eure Erfahrungen teilen kann.
Wir wünschen Euch noch viele schöne Etappen, Kilometer und Stempel.
Wir sind mit dem Hausboot auf Frankreichs Kanälen unterwegs und freuen uns jeden Tag auf Euren Bericht. Herzliche Grüße, von Hannes und Sabine
Jungs – Ihr fallt von einem Extrem ins andere…erst kriegt Ihr gar nicht genug von himmlischen Wässern und jetzt lasst Ihr jede Zelle Eures Körpers bei Saunathemperatur qualmen und Höchstleistung bringen…
Hubertus.. .siehst Du mich feixen ?…was so ein Navi doch alles nicht kann….da, wo die Hauptstrasse und die Neugasse sich trennen…da steht so ein klitzekleiner Brunnen mit ner Figur drauf ….und jeden Tag um 11h und um 18h läutet die Glocke in der Brunnensäule zum Ave :))…Ihr habt die Stadt nur zu früh verlassen!
700m bergauf und das in so langsamen Steigungen, dass das bergwärts gehen scheinbar gar nimmer endet! Da hätt ich auch keine knatschigen und durch Körperwärme überbackenen Käsebrote mehr essen mögen….und ohne Weißbier zum Nachspülen scho gar nicht :))
Ihr steht unter einem ganz besonderen Stern, wenn Eure Herbergsmutter die Schmutzwäsche erledigt,
während Ihr Spaghetti kocht…ich denke mal, sie hat auch eine große Portion abgekriegt für den Service ?
Lieben Gruß aus dem auch heißen München von Ros
Hitze, Berge und Asphalt – keine gute Kombination, aber Ihr schafft das! Und genießt das Appenzeller Land…
Klaus
Oh, das sieht sehr einladend aus nach all den Strapazen. Danke für Eure Beiträge… sehr inspirierend. Weiterhin Kraft und Ausdauer ! Herzlicher Gruß & Gute Nacht Ulli