Auf nach Rorschach. Knapp 30 Kilometer liegen heute vor uns und so geht es zeitig los. An der Rezeption verabschieden wir uns noch von Irmgard, die wie Gerd aus Franken kommt und der die Begriffe 3 im Weckla, Schäufela und Woarscht nicht so fremd sind wie meinen Pilgerbrüdern Heinz und Hubertus. Es geht sofort Richtung Bodensee, wo wir den Wanderweg Richtung Gaissau nehmen. Heinz ist heute die Lokomotive, sein Tempo ist nicht von schlechten Eltern und er treibt uns stetig vorwärts.
Heinz die Lokomotive
Abwechslungsreich und interessant ist der Weg bis Gaissau, es geht durch Naturschutzgebiete mit Schilf- und Sumpfwiesen, durch kleine lichte Auenwälder bis zur Bregenzer Ach und wenig später zum imposanten Rheindelta. Gegen Mittag wird die Luft immer stickiger und schwüler, es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und am Ostufer des Sees braut sich schon das erste Gewitter zusammen. Wir sputen uns noch mehr und sind schon nach knapp 4 Stunden und 20 Kilometern in Gaissau, wo wir die erstbeste „Hafenkneipe“ ansteuern. Gerade rechtzeitig, denn kaum als wir auf der überdachten Terrasse Platz nehmen, öffnet der Himmel seine Schleusen und wir haben einen heftigen Platzregen.
Schilfwiesn
Rheindelta mit Auenwälder
Jachthafen Bregenz
Gewitter im Anmarsch
Mittagsschläfchen
Minuten später ist der Spuk schon vorbei und nach der Mittagspause machen wir uns wieder so langsam auf Richtung Rorschach, überqueren dabei den Rhein und sind in der Schweiz.
Österreich Ade
Ab jetzt in „Heidiland“
Heinz’s heutigem Wandertempo müssen wir jetzt aber Tribut zollen. Hubertus benötigt Blasenpflaster, Gerd’s Wade zwickt und schmerzt und wenig später geht auch Heinz die Puste aus. Wir schalten 2 Gänge zurück und schleppen uns parallel der Autobahn nach Altenrhein. Die letzten Kilometer sind ätzend und es geht auf Verkehrsstraßen schleppend durch Speck, Staad nach Rorschach. Unsere Socken qualmen, unsere Füße brennen wie Teufel und so erreichen wir gegen Abend unser heutiges Etablissement, die Jugendherberge in Rorschach (Stockbettzimmer mit Seeblick und Seebadbenutzung).
Kaputte Haxe ^^
Geschafft! – Ziel erreicht 🙂
Abendstimmung
Hallo Gerd
Lieber Gerd, danke dass du mir die Adresse geschickt hast, bei der ich an eurem Pilgerweg teilnehmen kann.
Die erste Woche eures Pilgerweges habe ich auf einmal gelesen, seitdem bin ich jeden Tag gespannt, wie es euch Pilger geht.
Ich freue mich sehr, dass du und deine Herzbrüder noch solche Leistungen vollbringen könnt.
Das euch kein Regen, kein Hund, kein Anstieg der Berge auf eurem Weg aufhalten kann.
Ich wünsche euch für den Rest eurer Pilgerwanderung noch alles Gute und dass die Hitze des schönen Wetters, dass jetzt kommen soll, euch nicht zu sehr zusetzt und ihr euch nicht nach ein paar Tropfen Regen sehnen müsst, den hattet ihr ja am Anfang im Überfluss.
Viele herzliche Grüße
Mathias
Liber Papa, liebe Herzbrüder,
Bin nach wie vor sehr begeistert von eurem Unternehmen und mit welcher Energie ihr das umsetzt!
Lese nun am Ende jeden Tages mit Begeisterung eure Blogs und bin beindruckt von den tollen Fotos!
Weiterhin viel Erfolg.
Saludos de Mexico!
„Hut ab“ vor Eurem heutigen Tempo! Und, statt feucht und kalt, nun feucht und warm! Jetzt könnte doch Hubertus sein Ass ausspielen und die Badehose aus dem Rucksack holen. Aber ich vermute, daß Ihr morgen früh gleich weiter pilgert, ohne die Wassertemperatur des Bodensees zu prüfen.
Klaus
Halleluja!
Bei dem Affenzahn, den Ihr heute drauf hattet, würden bei mir mehr als nur die Socken qualmen !
Vielleicht entschädigt der Besuch im Freibad…haben sie Euch ja direkt vor die Nase gebaut…sehr einladend!
Aber wetten, dass die Schweizer Euch ein Frühstück servieren, das ALLE Wünsche erfüllt!
Liebe Grüße von: Anne, Elly, Gabi, Lili, Heinz, Rose und Ros
(wir befürchten – wenn Hubertus wieder mit uns unterwegs ist…kriegen wir umgehend den Schneckerlpreis verliehen)
Ach, Ihr “ Tapferen“
bald habt ihr euer Ziel erreicht. Ihr seid wirklich sehr bewundernswert.
Euch für morgen alles Gute, schönes Wetter und schmerzfreie Füße.
Elli