Nach den gestrigen fast 30 Kilometern war Jana ganz schön groggy, so dass wir erst spät das kleine Dörfchen am Fluss Rio Orbigo erkundeten. Bis auf die Kirche Santa Maria und der mittelalterlichen Steinbrücke mit ihren 20 Bögen gibts nicht viel zu sehen und so sitzen wir schon relativ zeitig im Restaurant „ Los Angeles“ bei Garlic-Soup und leckerer Paella. Der Wirt ist super nett und schenkt den leckeren Rioja glasweise aus, so dass noch genügend Platz für Pacharan und Oruja (Kräuterlikör)bleibt. Nina schaut noch auf einen Sangria vorbei und dann gehts zur wohlverdienten Bettruhe. Das Frühstück fällt relativ bescheiden aus und so starten wir im Morgengrauen Richtung Astorga. Auch heute entscheiden wir uns bei bestem Wanderwetter (Sonnenschein, blauer Himmel, max. Temp. 26 Grad) für die etwas längere Nebenroute, ist die doch landschaftlich viel schöner und einsamer. Vorbei an Zwiebel- und Paprikafelder gehts durch das hügelige Hinterland immer leicht bergauf, die Äcker sind karg und mit Steinen überseht – was wächst da bloß🧐. Ein Wassermelonen- Feld weckt unser Interesse, genauso wie die vielen Bullenmast-Ställe. Schnell haben wir Villares de Orbigo und Santibanez de Valdeiglesias bevor es durch eine etwas grünere Landschaft bergauf zu einer Hochebene geht, wo wir entlang von Kiefernwälder bis zum Wegkreuzung von San Toribio laufen. Hier oben hat man einen fantastischen Blick auf die Berge von Leon und die Stadt Astorga. Bergab gehts in das Dorf San Justo de la Vega und über den Fluss Tuerto auf die letzten Kilometer. Astorga ist schnell erreicht, der letzte steile Anstieg hoch zum Plaza de San Francisco ein Klacks und dann stehen wir vor dem beeindruckenden alten Rathaus am Plaza España. Zu unserer Freude entdecken wir in einem Café Nina und Enrico beim „Mittagsschmaus“ und schnell sitzen wir mit am Tisch, bestellen Patatas Bravas mit Knobi und lecker Bierchen🤩.