Der gestrige Pilgergottesdienst fiel leider ins Wasser und so ging es schwer enttäuscht in die nächstbeste Kneipe, wo wir zusammen mit anderen Pilgern erstmal unseren Frust mit ein paar Bierchen runterspülten. Fürs Abendessen hatten wir einen ganz heißen Tipp bekommen und so waren wir gegen 19.00 Uhr im Restaurant „Café du Central“. Die Hütte war brechend voll, wir hatten nicht reserviert und so blieb uns nur ein Hochtisch in unmittelbarer Nähe zur Küche. Macht nix, wir hatten einen Bärenhunger, gingen das Wagnis ein und es wurde ein super Abend. Die Entenstopfleber mit den Armagnacpflaumen war richtig lecker, der Seewolf mit den gegrillten Calamaretti und dem Risotto perfekt und köstlich. Dazu tranken wir einen kräftigen Landwein und die fantastische Creme brulee war der krönende Abschluss unserer Schlemmerparty und Pilgertour?.
Nach einer etwas unruhigen Nacht in den schmalen Stockbetten besuchte Gerd noch vor dem Frühstück die Kirche Notre Dame de Bout de Pont und brachte auf dem Rückweg ofenfrische Croissants mit. Le….cker !!! Dann hieß es aber „au revoir“ SJPdP und nach einer herzlichen Verabschiedung unserer Herbergsmutter Marie fuhren wir mit dem Taxishuttle „standesgemäß“ in einer Mercedes S-Klasse nach Bilbao, wo es am frühen Abend per Direktflug nach München und nach Hause geht.
Nach einer etwas unruhigen Nacht in den schmalen Stockbetten besuchte Gerd noch vor dem Frühstück die Kirche Notre Dame de Bout de Pont und brachte auf dem Rückweg ofenfrische Croissants mit. Le….cker !!! Dann hieß es aber „au revoir“ SJPdP und nach einer herzlichen Verabschiedung unserer Herbergsmutter Marie fuhren wir mit dem Taxishuttle „standesgemäß“ in einer Mercedes S-Klasse nach Bilbao, wo es am frühen Abend per Direktflug nach München und nach Hause geht.
Die 38 Tage unserer Pilgerreise sind wie im Flug vergangen, 784 Kilometer sind wir inkl. den nicht geplanten Mehrkilometern und Umwegen von Le-Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port gelaufen und würden, trotz all den Anstrengungen, gerne noch weiter pilgern. Die 5 Wochen auf der Via Podiensis waren ein weiteres tolles Abenteuer auf unserer Reise nach Santiago de Compostela, dabei wurden sämtliche Herausforderung mit Bravour gemeistert, auch wenn so mancher Berganstieg und die extreme Hitze uns ganz schön forderten. Unsere Fitness und die gute Vorbereitung war sicherlich ein Garant, dass wir unser Ziel gesund und ohne größere Blessuren erreichten.
Herzgesunde Küche war auch in diesem Jahr Fehlanzeige. Franzosen kennen leider kein Vollkorn, aber zumindest war der tägliche Konsum von Polyphenole in Form von Rotwein sichergestellt?.
Die „ungesunde Küche“ zu kompensieren, war selbstverständlich immer unser Ziel und dies wurde mit der täglichen Laufleistung und den entsprechenden Höhenmetern mehr als wettgemacht. Dazu in brenzligen Situationen erstmal „das Hirn“ einschalten und auch mal Fünfe gerade sein lassen, hilft enorm. Letzteres wird von Jahr zu Jahr immer besser, aber da geht sicherlich nach mehr.
Die „ungesunde Küche“ zu kompensieren, war selbstverständlich immer unser Ziel und dies wurde mit der täglichen Laufleistung und den entsprechenden Höhenmetern mehr als wettgemacht. Dazu in brenzligen Situationen erstmal „das Hirn“ einschalten und auch mal Fünfe gerade sein lassen, hilft enorm. Letzteres wird von Jahr zu Jahr immer besser, aber da geht sicherlich nach mehr.
Was uns wiedermal restlos begeisterte, war die Landschaft und Natur Frankreichs. Ob die „Causse de Limogne“ oder das Kalksteinplateau „Quercy blanc“, vor allem aber das Hochland „d’Aubrac“ mit seiner wilden Schönheit würden wir sofort nochmals durchlaufen. Absolut sehenswert sind die schönen Altstädte von Conques, Moissac, Cahors oder Condom, wo es soviel zu entdecken gibt aber uns dafür einfach die Zeit fehlte. Und dann gibt´s da noch die tollen mittelalterlichen Dörfer auf dem Camino, die nicht umsonst mit dem Label „Frankreichs schönste Perlen“ ausgezeichnet sind.
Für uns aber das Wichtigste waren jene Begegnungen mit Pilgern, die eine Bereicherung auf unserem Weg waren. Euch allen dafür ein herzliches „Merci“.
Eure Kommentare waren wie immer „Bombe“, Motivation und Ansporn nie aufzugeben. Ganz egal ob morgens oder abends im Blog, diese Lektüre möchten wir auf keinen Fall mehr missen. Vielen Dank dafür.
Ab morgen laufen dann schon wieder die Planungen für den „Endspurt“ nach Santiago de Compostela bzw. Finestere im kommenden Jahr. Die Frage ist nur welcher Weg?? Der Camino Frances oder der Camino del Norte? Beide haben ihren Reiz und die Entscheidung wir uns sicher nicht leicht fallen, aber ihr werdet es rechtzeitig erfahren. Versprochen !!!
Bis dahin, merci und au revoir im nächsten Jahr,
eure Herzbrüder, Hubertus & Heinz & Gerd