Die Herberge „Gite Izarrek“ machte einen sauberen und gepflegten Eindruck, die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet und der kleine Swimmingpool sorgte für die nötige Abkühlung. Die Unterkunft ist bei Pilgern anscheinend sehr angesagt, denn beim Abendessen ist der Speisesaal brechend voll und alle warten schon mit einem Mordshunger auf´s Pilgermenü und auf Bénat, den baskischen Hausherren. Bénat ist „die Attraktion“ der Gite und noch vor der ersten Runde Sangria schmettert er schon mit Inbrunst und Leidenschaft baskische Chansons. Das sorgt natürlich sofort für eine Bombenstimmung, wir alle schunkeln und singen, der Wein fließt in Strömen und der Abend wird lang und feucht-fröhlich. Auch Heinz gibt mit deutschem Liedgut sein Bestes und alle Franzosen sind schier aus dem Häuschen. Sehr viel später sitzen wir noch mit Florian auf der Terrasse bei einem Bierchen, bewundern den Sonnenuntergang und sinnieren über den Mythos Jakobsweg. Beim Gedanken an die morgige, letzte Etappe kommt schon Wehmut auf und so bleibt es nicht nur bei einem Bierchen??.
Viel zu früh und leicht verkatert heißt es aufstehen, waschen und ordentlich frühstücken. Bei den angekündigten Temperaturen wollen alle Pilger sehr zeitig aufbrechen und ganz Eilige sind schon um 5.00 Uhr losmarschiert. Im Speisesaal herrscht eine unglaubliche Hektik, jeder will möglichst schnell frühstücken und nur Bénat (und wir !!!) sind die Ruhe selbst. Am letzten Tag unserer Pilgertour lassen wir uns gewiss nicht stressen.
Die heutige Etappe nach Saint-Jean-Pied-de-Port führt gleich mal an die vielbefahrene D 933, an der wir mehr oder weniger nah bis zum heutigen Ziel entlang laufen. Erst geht´s auf einer geteerten Flurstraßen bis zum Weiler Chahara und dann auf einem Wald und Wiesenpfad hinunter zum Dorf Utxiat. Wir wandern über Schafs- und Kuhweiden, bevor es wieder neben der D 933 nach Gamarthe geht. Die Brummis und Pkws rauschen mit einem Affenzahn vorbei und geben uns schon mal einen Vorgeschmack auf die spanischen Etappen im kommenden Jahr. Dummerweise laufen wir am einzigen Café im Örtchen Gamarthe vorbei und so müssen wir bis Saint-Jean-Le-Vieux was Proviant und Wasser angeht, kleine Brötchen backen. Die nächsten Kilometer sind echt hart und als wir uns bergauf zum Weiler Bussunartis kämpfen, stürmt uns eine ausgebüxste Jungbullenherde auf dem Flurweg entgegen. Jetzt heißt es ruhig bleiben, einmal tief durchatmen und dann mutig an den Rindviechern vorbei. Der Nervenkitzel lässt uns den Durst etwas vergessen und wenig später sind wir schon oben auf der Berghöhe und haben einen fantastischen Blick ins Tal, sowie auf das im 15. Jh. erbaute und märchenhafte Schloss d’Apat.
Die heutige Etappe nach Saint-Jean-Pied-de-Port führt gleich mal an die vielbefahrene D 933, an der wir mehr oder weniger nah bis zum heutigen Ziel entlang laufen. Erst geht´s auf einer geteerten Flurstraßen bis zum Weiler Chahara und dann auf einem Wald und Wiesenpfad hinunter zum Dorf Utxiat. Wir wandern über Schafs- und Kuhweiden, bevor es wieder neben der D 933 nach Gamarthe geht. Die Brummis und Pkws rauschen mit einem Affenzahn vorbei und geben uns schon mal einen Vorgeschmack auf die spanischen Etappen im kommenden Jahr. Dummerweise laufen wir am einzigen Café im Örtchen Gamarthe vorbei und so müssen wir bis Saint-Jean-Le-Vieux was Proviant und Wasser angeht, kleine Brötchen backen. Die nächsten Kilometer sind echt hart und als wir uns bergauf zum Weiler Bussunartis kämpfen, stürmt uns eine ausgebüxste Jungbullenherde auf dem Flurweg entgegen. Jetzt heißt es ruhig bleiben, einmal tief durchatmen und dann mutig an den Rindviechern vorbei. Der Nervenkitzel lässt uns den Durst etwas vergessen und wenig später sind wir schon oben auf der Berghöhe und haben einen fantastischen Blick ins Tal, sowie auf das im 15. Jh. erbaute und märchenhafte Schloss d’Apat.
Leicht dehydriert erreichen wir Saint-Jean-Le-Vieux und „zum Glück“ ist die Kirche auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen, folglich stürmen wir sofort die erstbeste Cafebar. Mit Wasser, Kaffee und Cola werden erstmal die „Tanks“ aufgefüllt, bevor wir uns das herzhafte Salamibaguette reinziehen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht´s auf die letzten Kilometer nach SJPdP. Im Weiler La Magdaleine besuchen wir die eindrucksvolle Kapelle Saint-Marie- Magdaleine aus dem 15.Jh. und überqueren auf der uralten Steinbrücke den Fluss Laurhibar. Sonst aber enttäuscht der Weg bis Saint-Jean-Pied -de-Port. Langweilige Asphaltstraßen führen durch triste Vororte bis hoch zur Zitadelle und von dort sind es dann nur noch wenige Meter bis zum berühmten Stadttor der Pilger, der Porte Saint-Jacque.
Wahnsinn, wir haben´s geschafft, was für ein Gefühl?!!!
Knapp 800 Kilometer haben wir in den Beinen und sind nun am Ziel unseres diesjährigen Camino. Da kommt schon das eine oder andere Tränchen und wir sind mächtig stolz auf uns. Ohne nennenswerte Blesuren haben wir die Via Podiensis gemeistert, wir sind alle wohlauf und gesund und dafür sagen wir dem Herrgott Danke.
Im nahegelegenen Pilgerbüro gibt´s ne Menge an Gratulationen und den Pilgerstempel, aber dann wollen wir nur noch den Erfolg feiern. Mit unserem Pilgerfeund Florian steuern wir in die nächstbeste Brasserie und die erste Maß schmeckt einfach nur großartig??.
Liebe SuperPilger! Lieber Papa!
Unglaubliche Leistung! Wahnsinns Tat so viele Tage in der Hitze durchzuhalten!
Habt echt was geschafft auf das ihr sehr stolz sein koennt!
Jetzt wirds aber Zeit dass ihr diesen Camino fuer dieses Jahr beendet und zurueckkommt.
Wuerd mir sonst Sorgen machen, dass ihr noch zu Alkohilkern werden koenntet, nach den unzaehligen Berichten vom taeglichen guten Rotwein und kuehlen Bieren!
War in jedem Fall das taegliche Highlight zum Fruehstueck euren Blogg zu geniessen und die tollen Bilder zu sehen.
Bis dald,
Stefan
Liebe Pilger-und Herzbrüder Heinz, Hubertus und Gerd.
Ihr habt es geschafft !!! Das Ziel eurer 3. Pilgeretappe erreicht.
Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch. Eine bewunderswerte Leistung.
Genießt euren gemeinsamen letzten Tag im Baskenland.
Freue mich rießig auf Samstag euch zu empfangen.
Hallo ihr tapf’ren Pilgersleut‘
ich will euch gratulieren heut‘
war auch der Weg nicht immer leicht
habt Saint-Jean-Pied- de-Port erreicht.
Meist klangen die Berichte munter
spultet Kilometer runter
weil verlaufen; mal zu viel
ein Umweg führt dann doch zum Ziel.
So manche Nacht war grauenvoll
Verpflegung auch nicht immer toll
obwohl, ihr habt es wettgemacht
mit ausgewählter Speisenpracht.
Euer Vorbild find‘ ich gut
macht and’ren Herzpatienten Mut
sich zu bewegen immerfort
auf jeden zugeschnitt’ner Sport.
Habt ihr tief’ren Sinn empfunden
bisher in der Pilgerschaft,
in euch innen was gefunden
das zufrieden, glücklich macht?
Sei’s wie’s ist
Respekt und Achtung
solch eine Leistung: ehrenvoll
kommt gut heim zu eu’ren Lieben
“ miterleben “ war echt toll.
danke und Gratulation
Großartige Leistung ! Ich ziehe den Hut !! 2017 habt Ihr mit Bravour geschafft !!!
Genießt die Zeit bis zur Rückreise !
RESPEKT, RESPEKT UND HUT AB – tolle Leistung von euch. Hätte ich einen roten Teppich, würde ich ihn für euch am Samstag ausrollen! Bis dahin, Uschi
Respekt – Glückwunsch Euch Dreien für die großartige Leistung!!! Lasst euch die Pinchos in Bilbao schmecken.