Von Zarautz nach Mutriku (25,3 km)

Unsere Pension lag super zentral mitten in der Altstadt, was sich im Laufe des Abends / der Nacht als schwerwiegender Buchungsfehler erwies. Zarautz feierte ihren Stadtheiligen und bis 5 Uhr morgens war Remmidemmi. Lautstarke Musik,  Gegröle von Besoffenen, ein irrer Lärm und so war an Schlaf nicht zu denken. Gerädert saßen wir gegen 7:00 Uhr in einem kleinen Café, Nicht einmal der starke Kaffee brachte uns auf Touren. Das schaffte dann der feine Sprühregen direkt am Meer entlang nach Geteria, einem hübschen kleinen Fischerdorf. Steil hoch geht’s dann ins Hinterland der Küste, was dann folgt ist einfach zu beschreiben. Bergauf und bergab marschiert man durch die wunderschöne baskische Landschaft, geprägt von sattgrünen Weiden auf denen Kühe, Pferde, Esel grasen, aber heute auch relativ viel Weinfelder und vereinzelt Eukalyptuswälder. Überwiegend laufen wir auf schmalen Flurstraßen und wenn mal einen Pfad, Feldweg oder dergleichen kommt, ist der matschig oder extrem steinig und geröllig. Um die Mittagszeit erreichen wir einen netten kleinen Rastplatz, futtern Baguette und Stangensalami und halten Siesta. Die dann folgenden 3 Stunden nach Deba sind quälend lang, teils brutal matschig und so erreichen wir ziemlich verdreckt Deba, meines Erachtens ein potthäßlicher Ort. Das einzige Gute sind die Aufzüge, die den müden Pilger runter in die Stadt bringen und man sich somit unzählige Treppenstufen spart. Nach einem schnellen Café con leche geht’s auf die letzten knapp 4 Kilometer hoch zum Casa Rural Pikua. Jetzt heißt es nochmals auf die Zähne beißen und die letzten Körner mobilisieren, denn der Waldpfad geht steil bergauf und ist morastig und rutschig. Ganz schön fertig erreichen wir unsere Unterkunft, die traumhaft am Berg liegt und einen super Blick aufs Meer bietet. Den genießen wir später, jetzt gibts erstmal ein Bierchen für den Durscht🍺.


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