Gestern konnten wir in O Peña noch so richtig Sonnenbaden, das angekündigte Gewitter blieb aus und so hatten wir noch bis zum Abendessen herrlichsten Sonnenschein. Wie immer war die Linsensuppe mit Chorizo klasse, der Maccaroni Auflauf sowie der Orangenkuchen zum Nachtisch nicht viel schlechter und mit so hatten wir und die ca. 40 weiteren Pilgern nichts zu meckern. Café con leche und Hierbas rundeten das leckere Essen ab und dann ging’s aber auch schon in die Heia. Gegen 7.30 Uhr ging’s dann Richtung Olveiroa, erst noch auf der Landstraße bergauf, dann auf Feld- und Flurwegen durch das sehr weite und flachhügelige Hochplateau der Region Xantas. Neben saftigen Wiesen und Eukalyptuswälder bestimmen u.a. Maisanbau und Viehwirtschaft sowie der höchste Berg der Region der Monte Aro das Landschaftsbild. Den gilt es heute zu bezwingen und je näher wir kommen, desto mächtiger türmt er sich vor uns auf. Stetig gehts jetzt einige Kilometer leicht bergauf, dann wird’s heftig. Der Schotterweg hoch zum Gipfel ist super steil, rutschig und wir kriechen im Schneckentempo hoch. Die fantastische Aussicht auf die Berge Galiziens entschädigt für die Quälereien nach oben, man sieht sogar den Stausee „ da Fervenza“ in der Ferne. Hinab geht’s nach Lago und in die dortige kleine Cafebar, denn die Mittagsrast ist längst überfällig. Auf Asphalt marschieren wir dann flott nach Olveiroa, aber die dunklen Gewitterwolken verheißen nichts Gutes. Kaum im Dorf angekommen fängt es schon zu regnen an und so sind die letzten Kilometer zwar landschaftlich berghoch bzw. auf dem Höhenweg des Berges O Sino ein Traum, aber bei dem immer näher kommenden Gewitter geben wir lieber Gas und erreichen wenig später das Bergdorf Logoso, unser heutiges Ziel.