Tag 22, von Mansilla de las Mulas nach Leon (20,4 km)

Nachdem die Buchung gecheckt und für richtig angesehen wurde, bekamen wir gestern dann doch unser Doppelzimmer und mußten nicht, wie befürchtet, im gegenüberliegenden Heustadl schlafen. Das Dorf Mansilla de las Mullas hat ja nicht wirklich viel zu bieten und so war der spätere „Stadtbummel“ auch schnell beendet. Für den Abend bekamen wir von einer netten Supermarktverkäuferin noch eine gute Empfehlung zum Essen und so saßen wir gegen 19.30 Uhr im Restaurant La Curiosa und warteten gespannt auf das bestellte Pilgermenü. Die Pilger an den Nebentischen kannten wir alle und so hatten wir einen sehr lustigen und unterhaltsamen Abend. Beim Essen (Meeresfrüchtereis, Lomo im Tempuramantel und Joghurtcreme) erfuhren wir gleichmal die News auf dem Camino, aber nach einigen Bechern Vino Tinto hieß es für uns gegen 21.30 Uhr „Buenas Noches“ und wir machten uns auf den Heimweg.

Rio Porma

nicht einmal der Esel hatte Mitleid

Frühstück gab’s im Hotel nebenan, wo wir eine Pilgergruppe aus Schwaben trafen. Die ganze Truppe fährt mit dem Bus von Burgos nach Leon, läuft dabei nicht mehr als 5 km am Tag und jammert über den heutigen Wetterbericht. Alles „Weicheier“ und ob man das als „pilgern“ bezeichnen kann, darüber kann man sicherlich streiten. Uns soll’s egal sein und nach einem ernst gemeinten „Buen Camino“ machen wir uns auf den Weg nach Leon.
Nach wenigen Metern ist uns aber auch klar: Heute wird`s echt zäh?, es ist drückend, super schwül und noch dazu sind unsere Beine bleischwer.

der letzte Anstieg vor Leon

Leon

Fast 20 km schleppen wir uns an der teils vielbefahrenen Nationalstraße nach Leon. Die Dörfer Puente Villarente sowie Arcahueja bieten auch nicht gerade viel Sehenswertes und so sind wir schon gegen 12.30 Uhr in Leon. Unser heutiges Quartier liegt super zentral in der Altstadt und so sind die ersten Eindrücke der Provinzhauptstadt beim Laufen durch die schmalen Gassen mit ihren Kirchen und historischen Bauten schon beeindruckend. Aber erstmal freuen wir uns auf den morgigen Ruhetag und den heutigen Abend mit unserem Freund Santi. Der in Leon lebende Spanier wird uns „seine“ Stadt in den nächsten 1,5 Tagen zeigen und darauf haben wir jetzt schon richtig „Bock“.

Das nennt sich Camino?

Römerbrücke in Puente Villarente

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