Das Frühstück war sehr übersichtlich und so starteten wir schon gegen 7.45 Uhr Richtung Chavanay am Fuß des Pilat, einem bis zu 1.432 Meter hohen Vorgebirge des Zentralmassivs.

Startklar für den neuen Tag

Ein Spiegel der Natur – #unglaublicheeindrücke

Nimmt uns jemand mit? ?
Die Landschaft ist neben den bewirtschafteten Flächen jetzt viel karger. Der Lavendel blüht und auch Wildkräuter wie Thymian, Rosmarin und Oregano stehen am Wegesrand und duften herrlich.

Eine Minute Ruhe und ein Ausblick in die Ewigkeit

Der Weg geht weiter, immer weiter…

Geschafft ?
Mittlerweile haben wir die 30 Grad Marke geknackt und es ist brütend heiß. Die Überlegung noch etwas zu warten fällt flach, da nach unseren Erfahrungen die größte Hitze gegen 16.00 Uhr ist und da möchten wir schon gerne am Zielort sein. Also Rucksäcke aufsatteln und los. Schon nach den ersten Metern wird klar, dass wir bei dieser Hitze erst am frühen Abend ankommen. Der Schweiß läuft in Strömen, die Rücken schmerzen und wir kriechen mehr als wir gehen. Die schlechte Beschilderung tut ein übriges und prompt haben wir uns verlaufen. Zurück und bei der Hitze wieder berghoch auf gar keinen Fall und so laufen wir einfach der Nase nach Richtung dem Dorf Saint-Appolinard.
Heinz der Wüstenfuchs, drückt jetzt aufs Tempo. Erst auf den Feldwegen, später dann auf der Asphaltstraße spielt er seine Stärken aus und nach mehr als einer Stunde sitzen wir erschöpft und leicht dehydriert unter den Linden des Rathaus. Unser Anblick ist amscheinend so schlimm, dass sogleich Verwaltungsangestellte uns Wasser anbieten.
Bei der Hitze ist Trinken das A und O und heute hat jeder schon mindestens 3-4 ltr. Wasser intus. Das Thermometer klettert unaufhörlich und zur besseren Kühlung tränken wir auch immer wieder unsere Caps. Irgendwie schaffen wir die letzten Kilometer nach St-Julien-Molin-Molette. Der Weg zum heutigen Chalet existiert nicht mehr und so kraxeln wir zum Abschluss mal eben noch über verschlossene Hoftore, um dann aber endlich vor unserem Schloß zu stehen. Claude der Hausherr kann Gedanken lesen und weiß sofort was wir brauchen: 3, nein 6 eiskalte Heineken. Heute war sicherlich eine der schwersten Tagesetappen und so sitzen wir erschöpft aber happy im Garten und sind mit uns und der Welt restlos zufrieden.

Etwas eingerostet in den alten Tagen ?