Gewitter und Regen hatten sich gestern gegen 16.00 Uhr verabschiedet, so dass einer weiteren Besichtigungsrunde nichts im Wege stand. Ärgerlich ist mittlerweile nur, das jeder Furz Eintritt verlangt – dies war in Salamanca schon sehr auffällig – und so beschränkten wir uns auf die Kathedrale inkl. Museum, dem Castillo und der Kirche  San Isidoro. Da im historischen Rathaus die Policia Municipal untergebracht ist, im Palacio de los Momos die Justiz hatten wir schnell unsere Runde fertig und saßen mit Pilgerfreunden bei einem Bierchen auf dem Plaza Mayor in der Sonne und ließen die Seele baumeln. Am Abend hatten wir im Restaurant „Los Caprichos de Meneses“ einen Tisch reserviert und saßen gegen 21.00 Uhr mit Conny, Angel und Johann an dem fein gedeckten Tisch und ließen es uns so richtig gut gehen, schließlich gibts die nächsten 10 Tage wieder Pilgermenü😉. Milchlammschulter, Bacalao, Seezunge – Pilgerherz was willst du mehr und die Weine waren erstklassig. Wir hatten Spaß, der Kellner hatte seine Freude und so war der Abend amüsant, lustig und gesellig. Schade nur, dass wir Johann und Angel nicht mehr wiedersehen. Die Holländer werden einen Ruhetag einlegen und beenden dann ihren Camino in Astorga, während wir den Camino Sanabres laufen. Buen Camino ihr Zwei – ihr werdet uns fehlen🥲.
Ausgeschlafen und nach dem Räubern des Frühstücksbüffets machten wir uns gegen 8.45 Uhr auf den Weg nach Montamarta. Der Weg stadtauswärts ist super gekennzeichnet und so kommen wir ohne größere Umwege schnell nach Roales del Pan und in die Meseta. Getreidefelder, Wiesen, Erbsenfelder, dass ist alles was wir auf der Flachetappe sehen, ausgenommen noch die Hochgeschwindigkeitstrasse die wir kurz vor dem Zielort überqueren. Montemarta ist ein verschlafenes kleines Dorf, was wir gleich feststellen und so sind wir auf unsere Unterkunft gespannt, die noch knapp 1 Kilometer außerhalb liegt.