Das schöne Zisterzienserkloster in Sobrado dos Monxes war gestern leider nicht zu besichtigen, auch der Wortgottesdienst um 21:00 Uhr fand in einer Nebenkapelle statt und nicht in der Kathedrale. Mir war das zu spät und so saß ich mit den Kölnerinnen Barbara und Rosi schon relativ früh beim Abendessen und waren überrascht, wie wenige Pilger unterwegs sind und dass obwohl die alte Route des Primitivo kurz vor Sobrado auf den Camino Norte trifft und man ab hier gemeinsam bis Arzua weiterläuft. Nach einer letzten Runde Hierbas ging’s ins Bett und trotz des heftigen Regens hatte ich eine ruhige Nacht. Punkt 7:00 Uhr heute morgen gab’s ein kleines Frühstück in der Cafe-Bar und ging’s im strömenden Regen Richtung Arzua. Gestern war schon mies, heute toppt Petrus nochmal alles. Es schüttet wie aus Eimern und schon nach kurzer Zeit ist man trotz Regenkleidung nass. Zum allem Übel verliere ich noch in der Pampa meinen Regenschirm ☂️ (der bei dem böigen Wind gar nicht zu gebrauchen war) und so erreiche ich Arzua, wo der „Norte“ wenig spektakulär auf den Pilgerhighway des Camino Frances trifft. In einer kleinen Bar gönne ich mir einen heißen Tee mit Zitrone 🍋und nach der knapp 30 minütigen Pause geht’s im Regen weiter Richtung Salceda. Auch der „Frances“ ist auf die letzten 40 Kilometer vor Santiago relativ leer und nach einem kurzen Stopp in der Taberna Vella (heidi‘s place – ein Muß bei Pilgerveteranen) laufe ich in Salceda gegen 15:30 Uhr ein. Zum Glück hat die nette kleine Pension Waschmaschine u. Trockner, denn das gestrige Trocknen der regennassen Wäsche mit dem Fön war eine mittlere Katastrophe.