As Eiras hat genau 3 Einwohner, mit uns im Casa Rural waren es 5 und somit könnt ihr euch die Größe des Weilers vorstellen. Es gibt nichts, Natalie unsere Herbergsmutti ist überzeugte Veganerin und so gab’s am Abend Gemüsesuppe, Gemüseragout mit Reis und Joghurt mit Honig. Satt wirst du damit zwar nicht, aber es hat geschmeckt. Früh lagen wir im Bett und obwohl es in der Nacht ein heftiges Gewitter gab, schliefen wir wie die Murmeltiere. Nach dem Frühstück machten wir uns gegen 7.30 Uhr auf den Weg nach Laza. Auf der schmalen Landstraße geht‘s zügig durch den Bergwald immerzu bergab, wobei wir immer wieder eine tolle Aussicht in die Bergtäler haben wo der Morgennebel langsam aufsteigt. In Laza selbst ist frühmorgens auch noch der Hund begraben, aber zum Glück hat die Café-Bar Picota geöffnet und der Café con leche und Bocadillos sind gesichert. Bis Soutelo Verde gehts noch flach dahin, dann wird‘s langsam anstrengend und ab Tamicelas keuchen wir für knapp 6 Kilometer durch die schöne Heidelandschaft die Berge hinauf. Zudem ist‘s heute noch so richtig schwül, bei uns läufst auch nicht so richtig rund und als wir oben in Albergueria ankommen, sind wir ganz schön platt. In einer der kultigsten Herbergen auf dem Camino, der Bar Rincón de Peregrino, wo Wände und Decken mit beschrifteten Jakobsmuscheln bedeckt sind, machen wir Mittag und gönnen uns Radler und Bocadillo. Gut gestärkt laufen wir auf schönen Wald- und Feldwegen noch eine Weile bergauf, bevor es dann steil bergab Richtung Vilar de Bario geht. Obwohl wir wieder richtig Gas geben, hat Petrus diesmal kein Erbarmen mit uns Pilger. Knapp 3 Kilometer vorm Zielort kommt der Regen und so brauchen wir zum ersten Mal seit Sevilla Regenklamotten. Auf Bierchen und Bar haben wir, nass wie wir sind, jetzt keine Lust und so gehts erstmal ins Casa Rural die Klamotten trocknen und unter die heiße Dusche.