Sonntags ist wahrlich „Tote Hose“ in A Gudiña, dazu noch leichter Nieselregen und so verbrachten wir den Spätnachmittag bis zum Abendessen mit Freuden in der Bar. Das Pilgermenü, Hauptgang „Pulpo a la gallega“ !!!, war super lecker – nur der Hauswein war katastrophal. Zum Glück hatte die Wirtin ein Einsehen und brachte uns später was Anständiges, zum Dank gab’s ein Ständchen von Ben und großzügig Trinkgeld. Nach einem mageren Frühstück im Hotel Bruma wandern wir heute lt. Wanderführer auf einer der schönsten Etappenabschnitte des Caminos und gleich hinter dem Dorf gehts immerzu auf einem Schotterweg leicht bergauf durch eine herrliche Heidelandschaft. Oben angekommen haben wir bei dem heutigen sonnigen Wetter eine tolle Aussicht auf die Berge und den baumlosen Höhenzüge. Wir kommen durch halbverfallene Dörfer und bald erreichen wir oben am Gipfelkreuz einen Unterstand mit der bekannten Pilgerschaukel. Einmal Schaukeln muss sein und bei der herrlichen Aussicht auf die baumlose Serra Seca (trockenes Gebirge) und dem Stausee Encoro das Portas hängen wir gleich noch ne Trinkpause dran. Bergab wandern wir dann nach Campobecerros, das am Rande des 5722 ha großen Naturparks liegt und den nur max. 30 Personen am Tag betreten dürfen. Aber auch wir kommen, wenn auch nur einige Kilometer, in den Genuss dieses Parks mit seiner Vielfalt. Eichen, Kastanien, Schlehen, an Tieren sehen wir nur einige Adler am Himmel obwohl es hier auch Damwild, Gämse, Wölfe und Murmeltiere geben muss. Da für den Nachmittag schwere Gewitter angesagt sind, drücken wir nach einer kurzen Mittagsrast auf die Tube. Bis Portocamba gehts nochmals bergauf, dann aber nur noch durch Eichen- und Kastanienwälder bergab ins Bergdorf As Eiras, unseren heutigen Zielort.
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